Immer weniger junge Menschen - 3 Maßnahmen, um der Rentenkrise zu entkommen
Archivmeldung vom 10.09.2022
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSeit vielen Jahren steuert das deutsche Rentensystem, welches auf dem sogenannten Umlageverfahren aufgebaut ist, auf eine große Krise zu. Schließlich setzt es voraus, dass die derzeit erwerbstätigen Menschen die Senioren und Seniorinnen im Land direkt unterstützen. Sinkende Geburtenraten führten dazu, dass die Altersgruppe der 15 bis 24-jährigen derzeit so klein ist wie nie zuvor. Zugleich steuern die geburtenstarken Babyboomer auf das Rentenalter zu und haben ihrerseits Anspruch auf hohe Bezüge.
Schnelles Handeln ist deshalb wichtig, um die eigene Altersvorsorge zu sichern, wie der Finanzexperte David Tappe bestätigt. Viele Menschen sind durch ihre Sorgen jedoch wie erstarrt und kommen nicht ins Handeln. Welche Strategien der Gründer der TAPPE CONSULTING AG zur Bewältigung der Lage empfehlen kann, zeigt dieser Artikel.
1. Finanzen durch Budgets aufteilen
Auf dem Weg zur Altersvorsorge sollte in einem ersten Schritt ein passendes Budget eingerichtet werden. Effektives Sparen geht dann leicht von der Hand, wenn es automatisiert stattfindet. Tappe empfiehlt seinen Kunden, etwa 20 Prozent der monatlichen Einkünfte beiseite zu nehmen und sie für Investitionen zu nutzen. Weitere 20 Prozent fließen in einen Topf, in dem mittelfristige Rücklagen, beispielsweise für Urlaub, Reparaturen oder Neuanschaffungen, gebildet werden.
So bleiben noch 60 Prozent des monatlichen Einkommens übrig, die für die täglichen Kosten des Lebens verwendet werden können. Die meisten Haushalte können Mittel und Wege finden, um diese Sparquote in ihr Leben zu integrieren. Zugleich resultiert daraus ein sehr guter Überblick über die eigenen Finanzen.
2. Eine eiserne Reserve aufbauen
David Tappe empfiehlt außerdem, einen festen Notgroschen aufzubauen. Wie kann der plötzliche Defekt des Autos abgefedert werden? Und wie sieht es mit einer mehrmonatigen Phase der Arbeitslosigkeit aus? Die zurückgelegten 20 Prozent des Einkommens für Investitionen sollten in der ersten Zeit dazu verwendet werden, um diese eiserne Reserve aufzubauen. Hierbei handelt es sich um einen leicht zugänglichen Geldbetrag, welcher je nach persönlichem Risikotyp drei bis sechs Monatsgehälter ausmachen sollte.
3. Wirksam investieren
Der langfristige Aufbau von Vermögen, welches ein sorgloses Rentnerdasein verspricht, basiert nicht nur auf konsequentem Sparen. Gleichermaßen wichtig ist die Suche nach passenden Geldanlagen, die für eine Vermehrung des Vermögens sorgen können, wie David Tappe betont. Je früher junge Menschen damit beginnen, desto stärker ist der Effekt des Zinseszinses im Lauf der Jahre. Wer mit der Finanzwelt vertraut ist, kann dafür einzelne Aktien auswählen und langfristig in sie investieren. Alternativ verweist Tappe auf die Möglichkeit, gut diversifizierte ETFs zu nutzen.
Quelle: TAPPE CONSULTING AG (ots)