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10 Tipps zur Altersvorsorge: Wie jeder im Alltag trotz sinkender Sparfähigkeit kleine Beträge zur Seite legen kann

Archivmeldung vom 25.03.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.03.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Dieter Homburg / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/164993 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Fachzentrum Finanzen AG & Co.KG Fotograf: Sebastian Meyer
Dieter Homburg / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/164993 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis. Bildrechte: Fachzentrum Finanzen AG & Co.KG Fotograf: Sebastian Meyer

Seit Monaten leiden die Deutschen unter steigenden Lebenshaltungskosten, hohen Zinsen und stagnierenden Löhnen, was es immer schwieriger macht, Geld zu sparen. Diese finanzielle Belastung betrifft nicht nur Geringverdiener, sondern auch viele andere Bürger. Laut Dieter Homburg ist es natürlich schwierig, in der aktuellen Situation zu sparen.

"Wenn man aber in 30 Jahren in Rente geht, wird es sich deutlich bemerkbar machen, wenn man jetzt nicht am Ball bleibt." Für Finanzexperte Dieter Homburg gibt es immer noch Möglichkeiten, im Alltag kleine Beträge zur Seite zu legen, ohne sich dabei finanziell zu sehr zu belasten. In diesem Artikel stellt er daher zehn Tipps vor, wie trotz Inflation gespart werden kann.

1. Sich frühzeitig über das Thema Altersvorsorge informieren

Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur finanziellen Unabhängigkeit ist es, sich frühzeitig mit dem Thema Sparen und Altersvorsorge auseinanderzusetzen. Leider tun deutsche Bildungseinrichtungen noch immer zu wenig, um junge Menschen auf diesem Weg zu unterstützen. Zudem sollten Banken und Versicherungen nur bedingt als Ratgeber herangezogen werden, da sie eigene Interessen verfolgen.

Es liegt daher in der Verantwortung jedes Einzelnen, seine Finanzen selbst in die Hand zu nehmen. Eltern können bereits früh damit beginnen, ihre Kinder für das Thema zu sensibilisieren. Es gibt mittlerweile zahlreiche Quellen, die dabei helfen können, sich mit verschiedenen Anlageformen auseinanderzusetzen. Besonders das Internet bietet hier eine gute und kostenlose Informationsquelle für finanzielle Bildung.

2. Eine klare Strategie verfolgen

Es reicht nicht aus, einfach wahllos in ETFs zu investieren - eine kluge Strategie ist hierbei unerlässlich. Denn was nützt es dem Anleger, wenn er gut und günstig über einen ETF zu 100 Prozent in Aktien investiert, die Märkte aber wie 2008 um 40 Prozent und mehr runtergehen? Dass sich die Märkte jedes Mal wieder schnell erholen, ist ein geschichtlich betrachtetes Wunschdenken. Junge Leute werden oft nicht wissen, dass es auch schon mal 25 Jahre und mehr gebraucht hat, um wieder alte Höchststände zu sehen. Gerade deshalb empfiehlt sich eine Strategie aus offensivem monatlichen Investment und regelmäßiger Absicherungsstrategie. Wie diese im Einzelnen aussieht, hängt stark von den Zielen und Wünschen des einzelnen Anlegers ab. Es t.

Zudem sollten Anleger versteckte Kosten vermeiden, um ihre Erträge nicht zu schmälern.

3. Bestehende Verträge regelmäßig prüfen

Um Kosten zu sparen, sollten Sparer unbedingt ihre bestehenden Verträge wie Lebensversicherungen, fondsgebundene Versicherungen und Rentenversicherungen überprüfen. Aber auch Kombiprodukte, in denen sich Lebensversicherungen verstecken, wie z. B. Unfall- und Berufsunfähigkeitsversicherung mit Prämienrückgewähr. Oftmals haben diese Verträge hohe laufende Kosten, die sich durch günstigere Sparverträge ersetzen lassen. Durch einen sorgfältigen Vergleich lassen sich hier schnell mehrere hundert Euro einsparen. Auch bei anderen Versicherungen, die nicht die Altersvorsorge betreffen, lohnt es sich, die Verträge regelmäßig zu überprüfen.

4. Rendite aktueller Sparpläne maximieren

Es lohnt sich, auch die Rendite bestehender Sparpläne regelmäßig zu überprüfen. Wenn ein Vertrag im Vergleich zum Markt zu wenig Rendite abwirft, sollten Anleger zeitnah auf rentablere Anlagen setzen, um eine langfristige Altersvorsorge sicherzustellen. Durch diesen Schritt lässt sich das Geld für den gleichen Investitionsbetrag um bis zu 50 Prozent erhöhen.

5. Von staatlichen Förderungen profitieren

Sparer haben die Möglichkeit, von staatlichen Förderprogrammen im Bereich Altersvorsorge und Vermögensaufbau zu profitieren. Allerdings werden diese Förderungen oft nicht in Anspruch genommen. Wer sich gut informiert, kann hierbei zwischen 30 und 90 Prozent seiner Beiträge zur Altersvorsorge vom Gesetzgeber zurückerhalten bzw. als Zuschuss zu erhalten.

6. Mit dem Arbeitgeber über Zusatzleistungen sprechen

Es ist ratsam, bei dem eigenen Arbeitgeber nachzufragen, welche Leistungen zur Altersvorsorge angeboten werden. Viele Arbeitgeber übernehmen beispielsweise 50 Prozent der Beiträge für eine zusätzliche Rentenabsicherung. Also deutlich mehr als die gesetzlich vorgeschlagenen 15 Prozent. Dann kann sich das Ganze nämlich auch für den Arbeitnehmer lohnen. Mittlerweile ist es sogar möglich, in recht offensive und kostengünstige Fondslösungen mit möglichst geringem Garantieanteil zu investieren.

Zusätzlich kann es sich lohnen, nach weiteren Zusatzleistungen wie Tankgutscheinen, einem Firmenwagen oder Fitnessstudio-Beiträgen zu fragen. Solche Leistungen stellen für den Arbeitgeber Betriebsausgaben dar und sind oftmals von der Sozialversicherungspflicht befreit, so dass Arbeitgeber und Arbeitnehmer davon profitieren können.

7. Steuererklärung abgeben

Die Steuererklärung kann im Durchschnitt etwa 1.000 Euro pro Jahr zurückbringen. In vielen Fällen auch deutlich mehr. Gerade deshalb ist es nahezu jedem zu empfehlen, eine Steuererklärung zu erstellen. Denn zurzeit geben etwa elf Millionen Arbeitnehmer keine Steuererklärung ab. Wer Geld sparen möchte, sollte es dem Staat nicht schenken, sondern es über die Steuererklärung zurückfordern.

8. Wohngeldantrag stellen

Mit der Erhöhung des Wohngelds von 180 auf 370 Euro pro Monat ab Januar 2023 wird es deutlich einfacher, Wohngeld zu beantragen. Menschen, die Anspruch auf den Zuschuss haben, sollten auf jeden Fall einen Antrag stellen.

9. Haushaltsbuch führen

Das altbekannte Haushaltsbuch kann auch in Zeiten moderner Finanz-Apps Gold wert sein. Indem es dabei hilft, den monatlichen Geldfluss genau zu verfolgen, öffnet es die Augen für überflüssige Ausgaben und weitere Einsparpotenziale. Wer keine Lust hat, ein Haushaltsbuch auf Papier zu führen, kann auf zahlreiche Apps zurückgreifen, die sich sogar mit dem eigenen Konto verknüpfen lassen.

10. Krankenkasse wechseln

Der Zusatzbeitrag, den Versicherte bei gesetzlichen Krankenversicherungen bezahlen müssen, variiert zwischen 0,35 und 2,5 Prozent. Der Wechsel zu einer Krankenkasse mit einem geringeren Zusatzbeitrag kann schnell Ersparnisse von mehreren hundert Euro bringen. Wer privat versichert ist, kann durch den Wechsel zu einem günstigeren Tarif jährlich zwischen 1.000 und 1.500 Euro sparen.

Quelle: Fachzentrum Finanzen AG & Co.KG (ots)

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