Finanzcheck für den Haushalt
Archivmeldung vom 29.08.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer kennt das nicht: Das liebe Geld, das monatlich zur Verfügung steht, zerrinnt zwischen den Fingern. Grund dafür ist falsches Wirtschaften. Um einen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu bekommen, ist ein Haushaltsbuch der erste Schritt.
Darin
addiert man am Monatsanfang alle Einkünfte und verbucht sie als
Guthaben. Zu den Einkünften gehören nicht nur das Gehalt, sondern
auch Kindergeld, Arbeitslosengeld sowie eventuelle Mieteinnahmen.
Einkünfte, die nur einmal im Jahr fließen (z.B. Urlaubs- oder
Weihnachtsgeld), werden durch 12 geteilt und hinzugerechnet.
Gegenüber den Einkünften werden Fixkosten wie Miete und Strom sowie
die durchschnittlichen Ausgaben für Lebensmittel oder Kleidung
aufgelistet. Dass alleine das korrekte Notieren zum Spareffekt führt,
zweifelt so mancher an. Doch Verbraucherschützer und Schuldnerberater
gehen davon aus, dass das Führen eines Haushaltsbuches die
Gesamtausgaben um bis zu 20 Prozent drosseln kann. Je nach
Einkommensklasse macht das bis zu 250 Euro im Monat aus.
TIPP: Sparen hat viel mit Psychologie zu tun. Wichtig ist es
daher, sich realistische Ziele zu setzen - unabhängig davon, ob es
ums Sparen im Haushalt, das Schaffen eines Sicherheitspolsters oder
das Ausgleichen eines überzogenen Girokontos geht. Wer beispielsweise
innerhalb von einem Jahr 2000 Euro auf der hohen Kante haben möchte,
sollte einfach die monatliche Sparrate errechnen (2000:12=167 Euro)
und prüfen, ob er diese Summe wirklich übrig hat. Wenn nicht, sollte
das Sparziel neu definiert, z.B. von einem auf zwei Jahre verlängert
werden.
Quelle: Pressemitteilung Verband der PSD Banken e.V.