Worauf kommt es bei der Wahl des Handytarifs an?
Archivmeldung vom 25.10.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSelbst die Verbraucherzentralen sprechen von einem "Tarifdschungel", wenn es um die Wahl des besten Handytarifs geht. Hunderte von Angeboten zu teils sehr unterschiedlichen Konditionen machen es dem Einzelnen schwer, den passenden Mobilfunktarif für sein Handy oder Smartphone auszuwählen. Mit einigen grundsätzlichen Fragen zu den individuellen Ansprüchen beim Thema Mobiltelefon lässt sich aber zumindest schnell eingrenzen, welche Art von Handytarif sich empfiehlt.
Prepaid-Tarif, Flatrate oder All-Inclusive?
Wer einen Prepaid-Tarif nutzt, geht im Grunde keine Vertragsbindung ein. Nur das Guthaben, welches auf ein zur Telefonnummer gehörendes Konto eingezahlt wird, kann zum Telefonieren, für SMS und mobile Daten genutzt werden. So besteht kein Risiko, das eigene Budget zu überschreiten. Für Vieltelefonierer und Intensivnutzer bieten attraktive Prepaid-Tarife die Möglichkeit, wochen- oder monatsweise Pakete zu buchen, die zum Festpreis eine bestimmte Anzahl von Telefonminuten oder SMS und wahlweise auch Internet-Volumen garantieren. Großer Vorteil von Prepaid-Tarifen ist es, keine wiederkehrende Zahlungsverpflichtung einzugehen. Ein Nachteil besteht darin, üblicherweise keinen direkten Ansprechpartner zum Handy-Tarif zu haben, sondern sich auf automatisierte Hilfe aus dem Internet verlassen zu müssen. Zudem kann es gerade bei der Nutzung im Ausland vorkommen, dass der Prepaid-Tarif nicht oder nur unzuverlässig funktioniert, wenn der Anbieter keine internationalen Kooperationspartner hat.
Klassische Handytarife setzen auf das Prinzip Monatsraten. Für diese wird üblicherweise eine Flatrate geboten, die ein bestimmtes Kontingent an Telefonminuten, SMS und Daten abdeckt. Bei Überschreitung fallen zusätzliche Kosten an. Bei All-Inclusive-Tarifen wird vom Anbieter beispielsweise alle ein oder zwei Jahre ein aktuelles Handy oder Smartphone ohne Mehrkosten ausgegeben. Zudem wird manchmal auch die Option angeboten, Entertainment-Dienste wie Musik oder Film ohne Anrechnung auf das Datenvolumen nutzen zu können. Vorteil klassischer Handytarife ist es, bei dem Wunsch nach einem neuen Smartphone die Kosten dafür auf die Vertragslaufzeit zu verteilen. Nachteil ist es eben, kaum flexibel auf veränderte Nutzung reagieren zu können, sondern sich auf meist mindestens zwölf, oft auch 24 Monate festgelegt zu haben.
Vor Wahl des Tarifs: Handynutzung analysieren
Experten raten, sich vor der Entscheidung für einen Handytarif klar zu machen, wie viele Gesprächsminuten in etwa monatlich anfallen, wie viele SMS durchschnittlich verschickt werden sollen und wie groß das Datenvolumen sein soll. E-Mails fallen ohne Anhänge mit nur wenigen KB kaum ins Gewicht. Beim Live-Stream von Bewegtbildern aber kommen schnell Hunderte von MB zusammen, beispielsweise beim mobilen Abruf eines Fußballspiels. Wer seine typische Handynutzung möglichst genau definiert und sich im Klaren darüber ist, ob er durch den Mobilfunkvertrag auch zu einem neuen Gerät kommen will, hat schon viel erreicht. Mit diesen Angaben helfen seriöse Internetportale, schnell den passenden Handy-Tarif zu finden.