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Börseneinbrüche sind vorhersehbar - Händler mit über 25 Jahren Erfahrung verrät 5 Tipps, wie man frühzeitig sein Geld schützt

Archivmeldung vom 10.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jens Rabe Bild: Jens Rabe Fotograf: Jens Rabe
Jens Rabe Bild: Jens Rabe Fotograf: Jens Rabe

Börsianer kennen die Prozedur: In den Nachrichten wird von Firmen berichtet, die schlechte Ergebnisse erzielt haben. Doch dann hilft auch der schnelle Griff zum Smartphone nicht mehr. Die Aktie ist um 30 Prozent abgestürzt - der wahr gewordene Albtraum jedes Investors.

"Der unverhoffte Schock sitzt dann erst einmal tief - allerdings kann jeder Anleger diese Börseneinbrüche mit ein paar einfachen Tipps selbst vorhersagen oder zumindest das Risiko sehen und absichern", sagt Jens Rabe. Er hat bereits mehr als 25 Jahren Erfahrung an der Börse und weiß genau, an welchen Faktoren Anleger mögliche Einbrüche als solche identifizieren können. Gern verrät er in diesem Artikel, wie man sein Geld an der Börse vor Verlusten schützen kann.

Schlechte Ergebnisse von Firmen ängstigen viele Anleger

Immer wieder gibt es Berichte von schlechten Quartalsergebnissen einer Firma. Dann wird die Aktie abgestraft. Sie verliert schnell zehn oder gar 30 Prozent - für einen Investor ist dies ein Albtraum. Nicht selten passiert der Absturz über Nacht. Die Angst vor solchen Ereignissen ist zwar nachvollziehbar, aber eigentlich unnötig. Jens Rabe zeigt dies anhand zweier Beispiele. Beim Ersten handelt es sich um die Zillow Group. Das ist eine elektronische Börse zum Immobilien anschauen und kaufen. Die Aktie war vor einigen Jahren sehr bekannt und wird als hervorragende Suchmaschine geschätzt. Im November 2021 hatte das Unternehmen nachbörslich schwache Quartalszahlen gemeldet. Die Aktie fiel innerhalb weniger Minuten um 25 Prozent.

Als zweites Beispiel zieht er Peloton heran, einen bekannten Hersteller von Fahrrädern und Laufbändern. In der Coronakrise hatte das Unternehmen eine große Nachfrage, weil die Fitnessstudios geschlossen waren. Anfang November 2021 veröffentlichte das Unternehmen nach Börsenschluss Geschäftszahlen, die zu einem Kursrutsch führten. Die Aktie brach um 35 Prozent brach ein. Wer 10.000 Dollar investiert hatte, verlor also über Nacht 3.500 Dollar.

Wie man sich vor solchen Verlusten schützen kann

Doch Jens Rabe weiß, was es zu tun gilt, um sich vor derartigen Verlusten zu schützen. Im Folgenden nennt er vier wichtige Punkte, die dabei zu beachten sind.

Punkt 1: Den Chart langfristig beobachten

Am Beispiel von Peloton lässt sich erkennen, dass das Unternehmen noch nicht lange an der Börse gelistet wurde. Der Börsengang war 2019 - während der Pandemie schoss der Kurs dann in die Höhe, bevor er danach wieder nach unten ging. Das muss natürlich Gründe gehabt haben. Es gilt also in jedem Fall, den Chart langfristig zu beobachten und daraus die nötigen Schlüsse zu ziehen.

Punkt 2: Einen Abwärtstrend frühzeitig erkennen

Betrachtet man den Peak, also das Hoch der Peloton-Aktie und wechselt dann von dem Monats- in den Wochenchart, fällt auf, dass die Aktie nicht über Nacht fiel. Der Verlust setzte bereits früher ein und erreichte insgesamt ein Minus von 35 Prozent. Die Quartalszahlen zeigen also nicht die gesamte Entwicklung. Hingegen zeigt der Chart eindeutig, dass der Markt schon vorher Warnzeichen meldete. Darum lohnt sich ein genauer Blick, um einen Arbeitstrend schon frühzeitig zu erkennen.

Punkt 3: Auf die Warnsignale des Marktes achten

Der Aktienkurs von Peloton verlief keineswegs linear. Die Anstiege weniger stark verliefen als die Kursverluste. Die gute Story und die Zahlen passten also nicht zum Chart-Verlauf. Hier konnte also etwas nicht stimmen. Meist sind es informierte Anleger, die dann verkaufen. Bei Zillow zeichnete sich ein ähnliches Muster ab. Auf derart Warnsignale muss in jedem Fall geachtet werden.

Punkt 4: Frühzeitig reagieren

Anleger müssen nicht verstehen, warum der Markt eine Aktie nach guten Ergebnissen wieder abverkauft, sondern nur, dass etwas nicht stimmt. Dann muss die Reißleine gezogen werden. So muss kein Anleger dabei sein, wenn eine Aktie einbricht. Das alles passiert schließlich nicht über Nacht. Normalerweise hat ein Anleger monatelang Zeit, um rechtzeitig auszusteigen.

Jens Rabe ist Gründer und Geschäftsführer der Rabe Unternehmensgruppe. Gemeinsam mit seinem Team hilft er Unternehmern, Selbstständigen und leitenden Angestellten zu einem regelmäßigen Einkommen an der Börse. Weitere Informationen unter: https://www.jensrabe.de/

Quelle: Jens Rabe (ots)

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