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Banken zocken ab: Experte erklärt 4 Wege, dagegen vorzugehen

Archivmeldung vom 18.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
David Tappe  Bild: TAPPE CONSULTING AG Fotograf: BURAK CAYCI
David Tappe Bild: TAPPE CONSULTING AG Fotograf: BURAK CAYCI

Eigentlich sollte man ein gutes Gefühl haben, wenn man mit der örtlichen Bank für sein Alter vorsorgt. In letzter Zeit wird allerdings Kritik um die Geldinstitute laut. Die Banken kassieren erhöhte Gebühren für zahlreiche Dienstleistungen, Strafzinsen, variable Zinsen oder hohe Provisionen - und der Kunde hat den Schaden. Oft bleibt das alles sogar unbemerkt - doch schon sehr kleine prozentuale Gebühren können mehrere hundert Euro weniger Rente bedeuten. Wie aber kann man dagegen vorgehen?

"Bevor man blind dem Bankberater vertraut und beispielsweise einen Sparplan unterschreibt, sollte man sich eingehend über alle Details informieren", erklärt Anlageexperte David Tappe. "Denn nicht selten verstecken sich Kosten im Kleingedruckten." Gerne verrät Ihnen David Tappe in unserem Gastbeitrag 4 Wege, mit denen man gegen die Tricks der Banken vorgehen kann.

Wie man sich beim Abschluss eines Sparplans verhalten sollte

1. Banken arbeiten niemals völlig objektiv

Man muss sich im Klaren darüber sein, dass eine Bank ihre Kunden niemals wirklich objektiv berät. Im Vordergrund stehen immer die Interessen der Bank. Der Bankangestellte ist schon bei der Produktwahl äußerst eingeschränkt. Er ist dazu angehalten, in erster Linie die eigenen, oftmals überdurchschnittlich teuren Hausprodukte zu verkaufen.

2. Schriftliche Unterlagen statt mündliche Aussagen

Als Kunde darf man sich niemals auf mündliche Aussagen verlassen. Alle Unterlagen müssen in schriftlicher Form vorliegen. Wenn man wirklich alles bekommen hat, sollte man sich den gesamten Text in Ruhe durchlesen und dabei unverständliche Stellen markieren. Am besten macht man für die Rückfragen genaue Notizen hinsichtlich der Unklarheiten und hält gleichzeitig fest, auf welche Stelle im Text sie sich beziehen.

3. Offene Fragen klären

Beim folgenden Termin mit dem Bankberater sollte man alle offenen Fragen Punkt für Punkt durchgehen. Man sollte keine Scheu davor haben, Dinge anzusprechen, die einem unklar erscheinen. Es ist außerdem sinnvoll, während des Gesprächs die Reaktionen und die Antwortqualität des Bankberaters im Auge zu behalten. Kann er alle Fragen verständlich erklären? Macht er den Eindruck, dass er weiß, wovon er spricht?

4. Bankangebot überprüfen

Eine anschließende Überprüfung des Bankangebots ist absolut empfehlenswert. Dabei verlässt man sich am besten auf einen auf Geldanlagenprüfungen spezialisierten Experten. Diese Überprüfung wird mit Kosten verbunden sein und genau deswegen hat man die Gewissheit, dass es sich um einen unabhängigen Finanzexperten handelt. Er wird einem kein anderes, vermeintlich besseres Produkt andrehen. Fällt die Prüfung positiv aus, kann man das Geschäft mit dem Bankberater ohne Befürchtungen eingehen.

Quelle: TAPPE CONSULTING AG (ots)

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