Experte für Buchmarketing gibt Entscheidungshilfe: Verlag oder Selfpublishing?
Archivmeldung vom 31.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEin Buch zu schreiben, klingt für viele Unternehmer wie ein Traum. Hat man ein für sich passendes Thema gefunden, ist es meist rasch geschrieben. Wenn das Buch fertig ist, stellt sich aber immer die Frage, wie man es am besten veröffentlicht. Nimmt man alles selbst in die Hand oder wendet man sich an einen Verlag?
"Beide Wege haben Vor- und Nachteile", sagt Ricardo Biron. "Man muss genau abwägen, wo der zeitliche Aufwand, der finanzielle Gewinn und der langfristige Nutzen am ehesten zusammenkommen. In erster Linie hängt es davon ab, was man sich von der Veröffentlichung erwartet." Als Experte für Buchmarketing gibt Ihnen Ricardo Biron an dieser Stelle eine Entscheidungshilfe, ob Verlag oder Selfpublishing die bessere Wahl ist.
Eigenverlag oder Buchverlag: Die Vor- und Nachteile
Vorteile des Eigenverlags
Der große Vorteil ist zunächst, dass alle Einnahmen an den Verfasser selbst gehen. Wer sein Buch als Marketinginstrument versteht, hat darüber hinaus den Nutzen, dass er beim Verkauf über die eigene Webseite auf die Kontaktdaten der Käufer zugreifen kann. Für Folgeverkäufe sind diese Daten von unschätzbarem Wert. Wer vor allem seine Dienstleistungen oder Produkte an den Mann bringen möchte, bekommt beim Eigenverlag einen schönen Mehrwert.
Nachteile des Eigenverlags
Der Nachteil ist, dass man sich um wirklich alles kümmern muss: Lektorat, Satz, Coverdesign - entweder nimmt man es selbst in die Hand oder holt sich einen Profi. Die Kosten der Vorfinanzierung sind ebenfalls zu tragen. Und auch beim Marketing muss man ohne Unterstützung auskommen. Wer im Eigenverlag veröffentlicht, braucht ein umfangreiches Wissen über die Herstellung und den Verkauf von Büchern.
Vorteile eines Buchverlags
Ein Verlag verfügt über ein großes Netzwerk, das einem eine bessere Reichweite ermöglicht. Darüber hinaus steht er einem bei Lektorat, Satz und Grafik zur Seite. Wer seine Rechte abgibt, kann in manchen Fällen mit einem Vorschuss auf die Honorare rechnen. Eine Veröffentlichung bei einem renommierten Verlag steigert zudem das eigene Ansehen.
Nachteile des Buchverlags
Man gibt in der Regel die Verlagsrechte an seinem Buch ab und erhält dafür einen nur geringen Prozentsatz der Einnahmen. Zwischen 70 und 95 Prozent des Gewinns gehen an den Verlag. Zudem behält sich der Verlag das Recht der finalen Entscheidung über Titel, Inhalt und Cover vor. Im Gegensatz zum Verkauf über die eigene Webseite besteht keine Möglichkeit, den Buchkäufern ein Folgeangebot zu machen, weil die nötigen Kundendaten nicht zur Verfügung stehen.
Quelle: Ricardo D. Biron Consulting GmbH (ots)