Mit Aktien spielerisch lernen: Wie Eltern ihre Kinder zum Schulstart für Mathe und Wirtschaft begeistern können
Archivmeldung vom 10.08.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićEs ist oft eine Herausforderung, Kinder für Fächer wie Mathematik zu begeistern, die viele als trocken und schwierig empfinden. Eine kreative und effektive Methode, um dieses Interesse zu wecken, ist die Nutzung von Aktien als spielerisches Lernwerkzeug.
Durch das Beobachten und Analysieren von Aktienkursen können Kinder nicht nur ihre mathematischen Fähigkeiten spielerisch verbessern, sondern auch ein frühes Verständnis für wirtschaftliche Prinzipien entwickeln. Indem Eltern Aktienmärkte gemeinsam mit ihren Kindern erkunden, fördern sie nicht nur das Interesse an Mathematik und Wirtschaft, sondern auch wichtige Fähigkeiten wie kritisches Denken und finanzielle Bildung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie man Kinder mit Aktien begeistern kann.
Die Vorteile finanzieller Bildung von Kindesbeinen an
Ein gutes Verständnis für Wirtschaft und Finanzen ist in nahezu jedem Lebensbereich von Vorteil. Dennoch finden diese Themenbereiche in der Schule oft kaum statt, weil die Lehrpläne kaum Ressourcen dafür aufweisen. Das hat zur Folge, dass viele Menschen auch noch im Erwachsenenalter nur ein geringes Finanz- und Zahlenverständnis haben und nicht wissen, wie sie mit Geld umgehen sollten. Bei vielen ist der Aufbau von Finanzen lediglich auf das traditionelle Sparbuch beschränkt. Das Potenzial von Investitionen wird, wenn überhaupt, tendenziell eher später im Leben erkannt. Dabei ist gerade im Umgang mit Aktien die Zeit ein essenzieller Faktor.
Es gibt jedoch hervorragende Möglichkeiten, Kinder spielerisch an die Thematik heranzuführen. Das beginnt bereits beim klassischen Einkaufsladen-Spiel, bei dem sich verständlich und praxisnah vermitteln lässt, nach welchen Maßgaben Warenwerte, Rabatte und Preise funktionieren. Ältere Kinder lernen einen sinnvollen Umgang mit Finanzen durch altersgerechte Spiele wie Monopoly, die einen Ansatz schaffen, über finanzielle Themen zu sprechen.
Durch das Spiel zum Verständnis für Wirtschaft und Mathe
Um etwas zu lernen, suchen sich Kinder Vorbilder aus. Dazu gehören auch die eigenen Eltern. Wer sein Kind im Umgang mit Geld schulen und sie dafür begeistern möchte, kann sie, sobald sie im passenden Alter sind, auch in die reelle Finanzplanung für den Haushalt einbeziehen. Kinder lernen schnell, welchen Wert Geld hat, wenn sie zum Beispiel am Budget für den Wocheneinkauf mitwirken dürfen und beginnen, Preise im Supermarkt zu vergleichen. Auch mit einem angemessenen Taschengeld entwickeln sie die Fähigkeit, einen festen Geldbetrag einzuteilen, mit diesem zu haushalten und zu sparen.
Dabei muss es aber nicht auf dem spielerischen Level bleiben: Kinder können auch anhand von Aktienkursen bereits echte Börsenblatt schnuppern. Indem Eltern Sinn und Zweck von Aktien erklären, vermitteln sie bereits früh, wie Investitionen funktionieren. Hierfür empfiehlt es sich, Beispiele herauszusuchen, die auch im Alltag des Kindes eine Rolle spielen - etwa mithilfe von bevorzugten Marken wie Nike oder Adidas. So können Eltern ihren Nachwuchs entscheiden lassen, ob er ein Kleidungsstück einer bestimmten Marke oder eine Aktie des entsprechenden Unternehmens erhält. Indem sie erklären, dass das Kind einen Unternehmensanteil erwirbt und dadurch unter Umständen sogar am Ende mehr Geld erhält, entsteht ein spielerisches Verständnis für die Wirkweisen des Aktienmarktes. So erhalten junge Menschen einen persönlichen Bezug zum Thema und entwickeln häufig von selbst ein gesteigertes Interesse an finanziellen Themen.
Quelle: Investiere.Dich.Frei (ots)