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Großer Börsencrash erschüttert Anleger - Experte verrät, warum das Daytrading davon unbeeindruckt bleibt

Archivmeldung vom 28.09.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.09.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Thomas Wabnig
Thomas Wabnig

Bildrechte: Smart Trading Gains e.U. Fotograf: Daniel Derajic

Der große Börsencrash in Japan hat viele Anleger tief verunsichert. Verluste in Milliardenhöhe und ein beispielloser Einbruch der Kurse sorgen für Panik. Der jüngste Crash wurde durch die Zinserhöhung der Bank of Japan ausgelöst, die den Nikkei 225 um 13 Prozent einbrechen ließ und damit den größten Ein-Tages-Verlust seit 1987 verzeichnete. Doch eine Gruppe bleibt erstaunlich ruhig: die Daytrader.

Daytrader nutzen die hohe Volatilität und die schnellen Marktbewegungen, um kurzfristige Gewinne zu erzielen. Während Langzeitanleger große Verluste einstecken müssen, können Daytrader von den täglichen Schwankungen profitieren. Wie Daytrader auf den Börsencrash reagieren und warum sie so unbeeindruckt bleiben, erklärt dieser Beitrag.

Unterschied zwischen Daytrading und Langzeitinvestments

Der wichtigste Unterschied zwischen Daytrading und Langzeitinvestments liegt in ihrem Anlagehorizont. Während Langzeitanleger ihre Aktien und Finanzprodukte oft über Jahre oder Jahrzehnte hinweg halten, um von Kursgewinnen und Dividenden zu profitieren, konzentrieren sich Daytrader auf kurzfristige Kursschwankungen. Ein Börsencrash kann für Langzeitanleger dramatische Verluste bedeuten, die nur durch eine lange Markterholung wieder ausgeglichen werden können. Daytrader hingegen eröffnen und schließen ihre Positionen innerhalb eines Tages - und haben daher die Möglichkeit, schneller auf plötzliche Marktveränderungen zu reagieren. Ihr Ziel ist es, von kleinen Kursbewegungen zu profitieren. Oft bieten Volatilität und Marktrückgänge sogar Chancen, da schnelle Marktbewegungen höhere Gewinne ermöglichen.

Warum sich Daytrader auch bei Börsencrashs keine Sorgen machen müssen

Daytrader haben den Vorteil, dass sie ihre Positionen schnell anpassen können, wenn der Markt stark schwankt. Außerdem halten sie in der Regel keine Positionen über Nacht. Oft arbeiten sie mit automatischen Stop-Loss-Mechanismen, die ihre Positionen schließen, sobald ein bestimmtes Verlustlimit erreicht wird. Während Langzeitanleger Verluste von 20, 30 oder mehr Prozent einstecken müssen, können Daytrader ihre Risiken also auf wenige Prozent begrenzen. Das bedeutet, dass ein plötzlicher Börsencrash wie der in durch Politik und Zinserhöhungen ausgelöste Crash in Japan für sie weniger bedrohlich ist als für Langzeitanleger.

Darüber hinaus sind Daytrader dazu in der Lage, sowohl von steigenden als auch von fallenden Kursen zu profitieren. In turbulenten Marktphasen, wenn die Kurse rapide sinken, erzielen sie Gewinne, indem sie die kurzfristigen Preisschwankungen, die zum Beispiel durch Panikverkäufe entstehen, für sich nutzen. Das zeigte sich unter anderem während des globalen Finanzcrashs von 2008. Langzeitinvestoren hingegen sind in solchen Phasen oft handlungsunfähig: Sie müssen teilweise jahrelang warten, um ihre Verluste wieder wettzumachen.

Ein weiterer Grund für die Gelassenheit von Daytradern liegt darin, dass sie häufig nicht mit ihrem eigenen Geld handeln, sondern stattdessen "geliehenes Kapital" (Prop Trading) nutzen. Dadurch ist ihr finanzielles Risiko geringer. Sollte es zu Verlusten kommen, verlieren Daytrader im schlimmsten Fall nur die Gebühren. Das ist der große Vorteil des Daytradings.

Die psychologischen Aspekte des Daytradings

Neben den finanziellen Aspekten spielt auch die psychologische Herangehensweise von Daytradern eine wichtige Rolle. Langzeitanleger sind emotional oft stark an ihre Investments gebunden, weshalb sie durch einen Börsencrash erheblich unter Druck geraten können. Die Aussicht, Jahre auf eine Erholung warten zu müssen, ist für viele Langzeitanleger eine enorme Belastung. Daytrader hingegen sind oft weniger emotional an ihre Positionen gebunden, da sie sie innerhalb kurzer Zeit eröffnen und schließen. Sie handeln auf Grundlage technischer Analysen, schneller Marktbewegungen und kurzfristiger Trends. Dadurch fällt es ihnen leichter, auch in Krisenzeiten ruhig zu bleiben. In der hohen Volatilität sehen sie eine Chance, schnelle Gewinne zu erzielen.

Quelle: Smart Trading Gains e.U. (ots)

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