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WG oder Singlebude: So sparen Studenten bis zu 273 Euro Miete

Archivmeldung vom 28.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Vermieter sollen keine Möglichkeit mehr erhalten zwischen Mietern zu entscheiden - alles Diskriminierung!
Vermieter sollen keine Möglichkeit mehr erhalten zwischen Mietern zu entscheiden - alles Diskriminierung!

Bild: Thorben Wengert / pixelio.de

Studienanfänger zieht es im kommenden Semester aufgrund von Hybridvorlesungen voraussichtlich wieder verstärkt in die Hochschulstädte. Eine bezahlbare Wohnung zu finden ist besonders in den beliebten Großstädten eine große Herausforderung.

Großes Sparpotenzial bietet das Leben in einer Wohngemeinschaft, wie ein immowelt Vergleich der Angebotsmieten von Singlewohnungen (1 bis 2 Zimmer, bis 40 Quadratmeter) und WG-tauglichen Wohnungen (3 bis 4 Zimmer, 70 bis 90 Quadratmeter) in 68 Hochschulstädten zeigt: In allen untersuchten Städten sind die Mietkosten pro Person in einer WG geringer, in 38 Städten sparen Studenten sogar mindestens 100 Euro pro Monat.

Die vergangenen Semester waren an den meisten Universitäten von Fernunterricht geprägt. Studienanfänger mussten nicht unbedingt am Studienort wohnen. Dies scheint sich im kommenden Wintersemester zu ändern. Viele Hochschulen rechnen mit Hybridvorlesungen, also Präsenz und Online gemischt.

Großes Sparpotenzial in teuren Großstädten

Besonders in den Großstädten mit angespannten Mietmärkten treffen Erstsemester auf viel Konkurrenz bei der Wohnungssuche. Dafür lässt sich in einer WG umso mehr sparen: Der größte preisliche Unterschied besteht in München: Eine kleine Singlewohnung kostet im Median 770 Euro. Eine große Wohnung liegt bei 1.490 Euro, was bei 3 Bewohnern 497 Euro pro Person macht - eine Differenz von 273 Euro.

Im ebenfalls teuren Stuttgart ist das Sparpotenzial in einer WG am zweitgrößten. Entschließen sich Studenten für das Leben in der Gemeinschaft, zahlen sie in diesem Beispiel im Mittel 190 Euro weniger Miete. Auch in den beiden Metropolen Berlin (183 Euro) und Köln (180 Euro) lohnt sich ein WG-Zimmer im Vergleich zu einer Singlebude. Auch in kleinen, aber teuren Hochschulstädten besteht die Möglichkeit, viel Geld zu sparen. In Ingolstadt sind die monatlichen Kosten fürs Wohnen in einer WG 150 Euro günstiger, in Koblenz und Bonn jeweils 133 Euro. In den renommierten Universitätsstandorten Konstanz, Tübingen, Aachen, Erlangen und Münster lassen sich ebenfalls mehr als 100 Euro sparen.

Die große Ersparnis hängt damit zusammen, dass der Mietanteil von gemeinsamen Flächen wie Küche, Bad oder Toilette von drei Personen getragen wird. Hinzu kommt, dass sich Studenten auch die Nebenkosten mit den anderen Bewohnern teilen. Ein weiterer Vorteil des WG-Lebens: Neben den Kosten kann auch die Hausarbeit aufgeteilt werden. Wer hingegen alleine wohnt, hat zwar in der Regel mehr Ruhe und muss sich im Haushalt an keine Regel halten, dafür aber die Miete auch vollständig tragen.

Dank günstiger Mieten: Alleine wohnen im Osten eine Option

Deutlicher geringer sind die Preisunterschiede hingegen in vielen ostdeutschen Studentenstädten. Je nach eigenen Vorstellungen kann eine Singlewohnung eine echte Option darstellen. Wer beispielsweise in Chemnitz alleine wohnt, zahlt in diesem Beispiel nur 37 Euro mehr Miete als in einer WG. Das liegt hauptsächlich am generell günstigen Preisniveau. Studenten werden in der sächsischen Großstadt bereits für im Median 180 Euro Miete fündig. Eine 3- bis 4-Zimmer-Wohnung kostet 430 Euro und somit 143 Euro pro Person bei 3 Bewohnern. Generell wohnen Studenten im Osten sehr günstig. Aufgrund von renommierten Universitäten und Hochschulen zieht es auch immer mehr Studierende in die neuen Bundesländer. Unter anderem in Dresden, Leipzig und Halle wohnen Studenten für unter 300 Euro alleine. In einer Gemeinschaft lassen sich nochmal 50 bis 60 Euro monatlich sparen.

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in den 68 ausgewählten Hochschulstädten waren auf immowelt.de inserierte Angebote. Dabei wurden ausschließlich Angebote berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der im 1. Halbjahr auf immowelt.de angebotenen Singlewohnungen (1 bis 2 Zimmer, bis 40 Quadratmeter) und WG-tauglichen Wohnungen (3 bis 4 Zimmer, 70 bis 90 Quadratmeter) wieder. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten bei Neuvermietung der auf immowelt.de inserierten Immobilien.

Quelle: immowelt (ots)

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