Was essen bei Colitis Ulcerosa ?
Archivmeldung vom 30.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGesundheitscoach Marcel Sarnow zeigt, wie man die eigene Lebensqualität erhöhen kann, trotz einer Erkrankung, mit Empfehlungen aus dem Alltag für den Alltag.
Diese Frage wird sich jeder Betroffene schon einmal gestellt haben:
Was essen bei Colitis Ulcerosa?
Sehr häufig wird dem Experten bei Magen-/Darmerkrankungen, Marcel Sarnow diese Frage gestellt.
Er kennt die Krankheit und Beschwerden aus persönlicher Erfahrung, denn er hatte auch schon im Kindesalter einen stark entzündeten Darm. Daher kennt er die Höhen und Tiefen dieser Erkrankung, denn er durfte diese alle am eigenen Leib miterleben, bis hin zu einer OP und der Entfernung von einem Drittel des Darms. "Ich habe mir damals auch die Frage gestellt, ob ich mit meiner Ernährung nichts an meinem Befinden ändern könne. Zum Glück habe ich viel ausprobiert und nicht aufgegeben, denn nur so habe ich es geschafft, jetzt bald 10 Jahre vollkommen beschwerdefrei zu sein", so Marcel Sarnow.
Doch nun zurück zu der Frage: Was essen bei Colitis Ulcerosa?
Im ersten Schritt sei es wichtig, darauf zu achten, was man denn überhaupt verträgt. Allein dies sei den meisten Menschen gar nicht bewusst und hier läge der Fehler bei den gängigen Empfehlungen.
Natürlich mag es sein, das Lebensmittel ABC "meist gut vertragen" wird, und Lebensmittel XYZ "meist nicht gut vertragen" wird.
Aber hier sei immer die Rede von Verallgemeinerungen, denn wenn ein Betroffener eine Banane beispielsweise gut vertragen würde, hieße das noch lange nicht, dass ein anderer Betroffener eben diese Banane genauso gut verträgt.
"Um mich nicht falsch zu verstehen, diese allgemeinen Empfehlungen sind gut, für den ersten Einstieg, um eine grobe Richtung vorzugeben. Vor Allem aber für einen bewussteren Umgang mit der eigenen aufgenommenen Nahrung. Aber sobald es um einen individuellen Fall eines Betroffenen geht, kann man meist diese Empfehlungen komplett über Bord werfen. Zumal viele Punkte davon in meinen Augen absolut nicht zu empfehlen sind", so Marcel Sarnow.
Dann, so der Experte, würden und können diese allgemeinen Empfehlungen ja gar nicht für alle gut wirken und funktionieren.
So könne es schon sein, dass ein Betroffener einen Apfel
(der allgemein als ein gesundes Nahrungsmittel eingestuft wird)
einfach nicht gut verträgt und deswegen Probleme bekommt.
Das läge nicht an dem Apfel, sondern am individuellen Fall des Betroffenen.
Denn bei der Ernährung spiele auch der Zustand der Darmflora eine große Rolle,
eben bei der Verträglichkeit eines solchen Apfels.
So mag es sein, dass Betroffener A einen rohen Apfel super gut verträgt.
Während Betroffener B nur mit gekochten Äpfeln klar käme.
Und Betroffener C gar nicht mit Äpfeln, egal wie verarbeitet klar kommen würde.
Deswegen sei es wichtig, einen eigenen, individuellen Ernährungsplan für den Betroffenen zu entwickeln. Es wäre ratsamer darauf zu achten, was der eigene Körper gut verträgt, als sich strikt an 0815 Empfehlungen aus dem Internet zu halten.
Also, was essen bei Colitis Ulcerosa?
"Das dass man gut verträgt und wenig Beschwerden bereitet! Auch wenn es anfangs die Auswahl der Lebensmittel stark einschränkt, muss Entlastung in das System. Wenn der Betroffene beispielsweise Schwarzwälder Kirschtorte gar nicht gut verträgt, wäre es empfehlenswert diese eine Zeit lang auszusetzen, und das gilt auch für alle anderen ähnlich reizenden Lebensmittel", so der Experte.:
Weiter führt er aus: "Ich habe bei der Arbeit mit meinen Klienten schon alles erlebt, von 2 Kilogramm Schokoladenkonsum täglich, 30 Tassen Kaffee, bis hin zu einer Ernährung, die den ganzen Tag lang nur mit Eiweißshakes gedeckt wurde. Natürlich sind das die ganz offensichtlichen Fälle, aber auch diese Personen waren sich ihrer eigenen Ernährungsfehler nicht vollumfänglich bewusst, dass sie damit auch einen Einfluss auf ihre Beschwerden haben könnten. Wie im Kleinen so im Großen, können auch viele kleine Ernährungsfehler am Ende des Tages das Fass zum überlaufen bringen"
Also wäre der zweite Schritt, nach der Auswahl von verträglichen Lebensmittel, ein bewusster Umgang mit der eigenen aufgenommenen Nahrung zu entwickeln.
Fragen die sich jeder selbst stellen könnte, wären zum Beispiel:
Des Weiteren wären auch andere Faktoren sehr wichtig bei Magen/Darmproblemen, die weit über die Ernährung hinaus gingen.
So sei Stress ein riesen Faktor, der die eigenen Beschwerden deutlich anfeuern könne.
So berichtet Marcel Sarnow: "Nahezu jeder, der zu mir kommt bestätigt mir, wie ein stressiger Alltag sich auf die Probleme und Beschwerden niederschlagen würde. Wenn es beispielsweise auf der Arbeit sehr stressig zugehen würde (gerade dann wenn man die volle Leistung des Körpers braucht) macht dieser schlapp und antwortet auf diese Phasen mit noch mehr Beschwerden. Stress haben wir alle, da auch ein Großteil meiner Klienten vielbeschäftigte Unternehmer sind, aber gerade hier ist es wichtig, den richtigen Umgang damit zu lernen."
In Kombination vieler solcher gesundheitsbeeinflussender Faktoren erarbeitet der Experte Marcel Sarnow einen holistischen, also ganzheitlichen Fahrplan für seine Klienten.
Quelle: Marcel Sarnow - Health Coach (ots)