Was man über Gewürze wissen sollte
Archivmeldung vom 18.10.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn herrlicher Essensduft einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt, haben wir das in der Regel wunderbaren Gewürzen und Kräutern zu verdanken. Sie sind das Geheimnis jeder guten Küche, erklärt das Apothekenmagazin Diabetiker Ratgeber.
Chefredakteur und Ernährungsexperte Dr. Andreas Baum klärt uns erstmal auf, was überhaupt der Unterschied zwischen Gewürzen und Kräutern ist:
Die meisten Gewürze sind getrocknete Pflanzenteile. Beispiel: Beim Muskat mahlt man den Kern, beim Pfeffer die Frucht, bei Zimt die Rinde. Kräuter sind es, wenn die Blätter verwendet werden. Der Geschmack vieler Gewürze, der stammt von den ätherischen Ölen und die verdunsten ziemlich leicht. Deswegen sollte man sie immer an kühlen, dunklen, trocknen Orten aufbewahren.
Gewürze sollte man sehr unterschiedlich behandeln, damit sie ihr volles Aroma entfalten können:
Am besten kaufen Sie Gewürze immer im Ganzen und nicht als Pulver. Und viele Gewürze, auch Zimtstangen, die können Sie mit einer Gewürzmühle vermahlen und dann ganz frisch den Gerichten beimischen. Und manche Gewürze, zum Beispiel Kardamom, Zimt oder Kreuzkümmel, die bekommen eine kräftigere Note, wenn man sie direkt vor der Verwendung in der Pfanne mit Öl kurz erhitzt. Dann gibt es aber auch hitzeempfindliche Gewürze, wie Safran, Vanille oder Pfeffer, die sollte man erst kurz vor Schluss des Kochens unterrühren.
Im Trend liegen eigene Gewürzmischungen und da haben wir für unsere Hörer natürlich auch noch ein paar gute Tipps:
Ja, wer will, der kann sich seinen ganz persönlichen Aromamix zusammenstellen. So passen zum Beispiel zu einem Gericht mit Hühnchen, Gemüse und Bandnudeln, wunderbar eine asiatische Gewürzmischung mit Sternanis, Pfeffer, Zimt, Fenchelsamen und Gewürznelken. Eine ganz andere Geschmacksnote gibt dem gleichen Gericht dann eine französische Mischung mit Pfeffer, getrocknetem Ingwer, Muskat und Gewürznelken.
Ja, der Mix macht's. Und noch ein süßer Tipp: Vanilleschoten nicht wegwerfen, wenn man das Mark herausgekratzt hat, sondern sie gut abspülen, trocknen und in ein kleine Glas mit Zucker geben. Das Aroma geht dann in den Zucker über, schreibt der Diabetiker Ratgeber.
Quelle: Wort und Bild Diabetiker Ratgeber