Verstopfung: So bringen Sie Ihren Darm wieder in Schwung
Archivmeldung vom 10.09.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithChronische Verstopfung kann für Betroffene sehr unangenehm sein. Die gute Nachricht: Neben ausreichend Flüssigkeitsaufnahme und Bewegung können bestimmte Lebensmittel einen trägen Darm in Schwung bringen. Ballaststoffe lautet hier das Zauberwort, schreibt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Bewegung wirkt wie eine Darmmassage
Eine 2021 veröffentlichte Leitlinie zweier Fachgesellschaften für Gastroenterologie gibt zwei Ratschläge. Erstens: genügend trinken. Anderthalb bis zwei Liter sollten es sein. Zweitens: Bewegung. Bereits ein zweiwöchiger Verzicht auf Bewegung verleitet auch bei gesunden Menschen den Darm zur Trägheit. Dr. Reinhold Gellner, Leiter des Funktionsbereichs Ernährungsmedizin der Medizinischen Uniklinik B in Münster, hat beobachtet: "Bewegung wirkt wie eine sanfte Darmmassage und fördert den Nahrungstransport."
Doch was, wenn man genügend trinkt, sich viel bewegt und trotzdem Probleme auf dem stillen Örtchen hat? Dann kommt die Ernährung ins Spiel. Ballaststoffe, auch Nahrungsfasern genannt, sind Substanzen in pflanzlichen Lebensmitteln, die im Dünndarm nicht zersetzt werden können, von Bakterien im Dickdarm aber schon. Ballaststoffe binden Wasser, erhöhen damit das Stuhlvolumen und regen den Darm an. Täglich 30 Gramm davon empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung.
Umstellen auf ballaststoffreiche Ernährung
Ballaststoffe stecken vorwiegend in pflanzlichen Lebensmitteln: in Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Gemüse und Obst. So bessern zum Beispiel Pflaumen - auch in Form von Trockenpflaumen - die Stuhlkonsistenz und die Stuhlfrequenz. Zur Vorbeugung ist es also sinnvoll, die Ernährung entsprechend umzustellen. Wer sich bisher vor allem von Weißbrot, Fleisch und Snacks ernährt hat, reagiert darauf womöglich zunächst mit Blähungen und Bauchgrummeln. "Der Darm ist ein Gewohnheitstier", sagt Ernährungsmediziner Gellner, "er braucht mehrere Wochen, um sich an eine andere Ernährung zu gewöhnen."
Quelle: Wort & Bild Verlagsgruppe - Gesundheitsmeldungen (ots)