Wie Sie Zucker- und Fettfallen im Supermarkt umgehen
Archivmeldung vom 20.08.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas haben wir doch auch schon gewusst. Laut Umfragen wünschen sich rund 70% der Verbraucher eine Nährwertkennzeichnung in Ampelfarben auf der Verpackung. Blöd nur, dass kaum ein Hersteller dazu bereit ist.
Im Interview gibt Dr. Andreas Baum, Chefredakteur des Apothekenmagazins "Diabetiker Ratgeber" ein paar Tipps damit sie im Supermarkt Zucker- und Fettfallen besser umschiffen können.
Herr Dr. Baum, wir brauchen eine einfache und klare Übersicht, welche Lebensmittel man kaufen und welche man besser liegen lässt, um fit zu bleiben. Fangen wir mit Obst und Gemüse an. Was raten Sie?
Am Wichtigsten ist, dass man überhaupt viel Obst und Gemüse isst, weil wir wissen, dass gerade in Deutschland die Menschen sehr zurückhaltend sind und weniger als die Hälfte der empfohlenen Menge essen. Also, halten Sie sich nicht zurück und kaufen Sie gerade das, was gerade Saison hat. Im Moment sind es z.B. Heidelbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren, Auberginen, Blumenkohl und natürlich Salate.
Was halten Sie von Tiefkühlkost?
Alles was mit Rohkost zu tun hat grundsätzlich "ja". Da stecken in der Regel genauso viele Vitamine wie in frischem Obst und Gemüse. Vorsichtiger sollte man sein, wenn man Fertigprodukte kauft, sagen wir mal Buttergemüse, das enthält dann doch oft sehr viel Fett und Salz.
Müsli hat ein besonders gesundes Image. Ist der gute Ruf gerechtfertigt?
Vorsicht, wenn es Fertigprodukte sind. Das sind oft richtige Kalorienbomben, weil sie meistens ziemlich viel Zucker enthalten. Und wenn Schokolade drin steckt, auch sehr viel Fett. Besser ist es, sich die Zutaten selber zu kaufen und zubereiten
Was ist von Diätprodukten zu halten?
Die sind schlichtweg überflüssig. Wer sich gesund ernährt, der braucht weder Diät- oder Diabetikerprodukte. Können sogar Schaden anrichten, weil sie zu der Annahme verleiten, dass man besonders viel davon essen kann.
Quelle: Wort und Bild "Diabetiker Ratgeber"