So gelingt die Zubereitung: Die besten Tipps und Tricks für das perfekte Lammfleisch
Archivmeldung vom 26.01.2019
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Freigeschaltet durch André Ott"Heute kommt mal was anderes auf den Tisch - heute gibt es Lamm", dachtest du dir, doch sofort häufen sich die Fragen im Kopf zur richtigen Zubereitung? Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zur Zubereitung gesammelt.
In der Ruhe liegt die Kraft: Bevor du dein Lammfleisch zubereitest, sollte es rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden und erst einmal bei Raumtemperatur etwa eine halbe Stunde, bei größeren Stücken bis zu einer Stunde ruhen. So ist der Temperaturunterschied bei der Zubereitung nicht zu groß. Auch nach der Zubereitung sollte Lammfleisch unbedingt noch ruhen, damit sich der Saft gleichmäßig verteilt. Als Faustregel gilt: kleinere, gegrillte Fleischstücke ruhen unter einer Aluminiumfolie so lange wie die Grillzeit. Größeren Stücken, wie Haxe oder Schulter, sollte man eine Ruhezeit von rund 15 Minuten gönnen. Dabei sollte das Fleisch einmal gewendet werden, damit es seinen vollen Geschmack entfaltet und eine schöne gleichmäßige Farbe annimmt. Außerdem empfiehlt sich, Lammfleisch nicht zu lange zu braten, zu grillen oder zu schmoren. Es verliert sonst seinen aromatischen Geschmack und kann trocken werden.
Gebraten aromatisch und zart: Ob Lammfilet, Keule, Lammlachs oder Koteletts - richtig gebraten wird Lammfleisch aromatisch und zart. Wie beim Grillen gilt auch hier: Nicht zu lange braten, sonst verliert das Fleisch an Geschmack und es kann trocken werden. Koteletts brauchen 2-3 Minuten je Seite, Filets 3-5 Minuten, Lammlachse oder Medaillons 2-4 Minuten pro Seite. Koteletts werden zunächst mit Öl bestrichen und dann auf höchster Stufe scharf angebraten. Oder man lässt das Öl weg, bestreut dafür die Pfanne mit grobem Salz und brät das Fleisch dann scharf an. Anschließend kann die Temperatur reduziert werden. So bleibt das Fleisch schön saftig. Es empfiehlt sich, die Lendenkoteletts des Lamms mit dem Knochen zuzubereiten. Das Fleisch bleibt kompakt und lässt sich leichter aufschneiden. Beim Wenden des Fleisches in der Pfanne - oder auch auf dem Grill - sollte auf keinen Fall eine Gabel verwendet werden, sondern ein Pfannenwender. So behält das Fleisch seinen Saft. Wok und Steingrill eignen sich ideal für Lammgeschnetzeltes, mit etwas Öl beträufelt und passend gewürzt. Für Geschnetzeltes, Gulasch oder Ragout das Fleisch immer gegen die Fasern schneiden. So zerfällt es nicht beim Garen.
Schonend gekocht ein Genuss: Gerade zur kälteren Jahreszeit passt ein deftiger Lammeintopf oder ein würzig-aromatisches Ragout besonders gut. Zum Kochen eignen sich vor allem das Nacken- und Halsfleisch. Wichtig ist, das Fleisch bei geringer Hitze schonend zu kochen und gleichmäßig zu garen. So entfaltet es sein volles Aroma. Für gekochtes Lammfleisch sollte man sich Zeit nehmen. Es gart bei niedriger Hitze und braucht dabei keine besondere Aufmerksamkeit. Die Kochdauer hängt von der Größe des Stückes ab und kann für ein Festessen für mehr als zehn Personen bis zu drei Stunden dauern.
Deftige Suppen: Du stehst nicht so auf Eintöpfe, sondern lieber auf Suppen? Kein Problem. Suppen mit Lammfleisch sind würzig und aromatisch. Am besten eignet sich dazu Lammbrust und durchwachsener Lammnacken. Durch den höheren Fettanteil eignet sich das Fleisch hervorragend für Suppen und Eintöpfe. Das Fleisch ist sehr saftig und verleiht Suppengerichten ein einzigartiges Aroma. Außerdem ist eine Lammsuppe mal etwas ganz anderes - damit kannst du bestimmt bei Gästen punkten.
Fett entfaltet das Aroma: Die Fettschicht bei Lammrücken, Halsfleisch, Lammhaxe oder -schulter wird vor der Zubereitung rautenförmig eingeschnitten. So können Gewürze und der Geschmack von Kräutern besser in das Fleisch eindringen und es wird aromatischer. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass vor der Zubereitung von Lammfleisch nicht das ganze Fett im Fleisch entfernt wird, da es als wichtiger Geschmacksträger dient. Damit sich Lammkoteletts in der Pfanne nicht wölben, wird der Fettrand in Abständen von zwei Zentimetern eingeschnitten.
Quelle: Lamm. Das musst du probieren (ots)