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TÜV Rheinland erklärt wichtigste Hygieneregeln beim Grillen

Archivmeldung vom 03.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Klaus Steves / pixelio.de
Bild: Klaus Steves / pixelio.de

Der Sommer ist da und vielerorts wird fleißig gegrillt. Damit das Grillvergnügen nicht mit einem verdorbenen Magen endet, ist es wichtig vor und während des Grillens ein paar Hygieneregeln zu beachten.

Für viele Grillfans gehört ein schönes Stück Fleisch zu einem leckeren Grillabend einfach dazu. Doch besonders bei der Zubereitung von rohem Fleisch ist die Einhaltung von Hygienemaßnahmen wichtig. Schon bei den Grillvorbereitungen müssen Fleischprodukte immer getrennt von anderen Lebensmitteln, die roh verzehrt werden wie beispielsweise Salat oder Desserts, zubereitet werden. Um eine Kreuzkontamination zu verhindern sollten unterschiedliche Scheidebretter, Messer und Lappen für die verschiedenen Speisen verwendet werden. Nach der Benutzung am besten die verwendeten Kochutensilien mit heißem Wasser abwaschen. "Auch die Hände sollte man sich während und nach der Zubereitung von rohem Fleisch öfters waschen", erklärt Melanie Bauermann, Expertin für Lebensmittel bei TÜV Rheinland. "Wichtig ist auch, dass man zum Abtrocknen der Hände ein separates Handtuch verwendet und nicht das Tuch zum Abtrocknen." Eine ähnliche Vorgehensweise ist auch angebracht, wenn das Grillgut zum Grill gebracht und darauf gelegt wird. Auch hier sollte für das Fleisch ein eigener Teller sowie eine eigene Zange verwendet werden. Grillfans sollten unbedingt darauf achten, dass das fertig gegrillte Fleisch auch nicht auf dem Teller abgelegt wird, der schon für das rohe Fleisch benutzt wurde. Durch den dort noch vorhandenen Fleischsaft kann es zu einer Kreuzkontamination kommen.

Auch Salate und Desserts vertragen keine Sommerwärme

Besonders bei warmen Temperaturen sollte man darauf achten, Lebensmittel nicht lange der Wärme oder direkten Sommerhitze auszusetzen. Dies gilt besonders für Fleisch. Steht dieses lange in der Sommerwärme oder gar in der Sonne, können sich mögliche Keime auf dem Fleisch sehr schnell vermehren. Bereits beim Einkauf sollte man daher die Kühlkette nicht unterbrechen und leichtverderbliche Lebensmittel wie Fleisch möglichst nicht ungekühlt zu transportieren.

Ähnliches gilt auch für Grillbeilagen wie Salate und Desserts. "Salate und Desserts erst kurz vor dem Verzehr aus der Kühlung nehmen. Auch beim Transport zum Grillfest sollten die Beilagen durchgängig gekühlt werden.", rät die TÜV Rheinland Expertin. "Bakterien und Keime vermehren sich auch in den Grillbeilagen bei Sommertemperaturen sehr schnell. Daher ist es ratsam, bei sommerlichen Temperaturen auf Rezepte mit Mayonnaise, Eiern oder Milchprodukte zu verzichten." Als Alternative für den Kartoffelsalat bieten sich zum Beispiel Essig- oder Zitronen-Vinaigretten an. Sinnvoll ist es auch, Salate nur in kleineren Mengen auf den Tisch zu stellen und bei Bedarf mit dem restlichen Salat aus der Kühlung aufzufüllen. Besondere Vorsicht gilt auch bei der Widerverwertung von Resten: Salate und Desserts sollten direkt am Tag der Zubereitung gegessen werden und nicht aufgehoben werden

Reinigung des Grills

Nach dem Grillfest sollte der Rost des Grills gründlich gereinigt werden. Für die einfache Reinigung der Roste hat Melanie Bauermann einen Trick: " Den Rost über Nacht in nasses Zeitungspapier einwickeln und einweichen lassen. Am nächsten Tag lässt sich der Rost unter der Spüle einfach reinigen." Verrostete Grillroste sollten aber für das nächste Grillfest nicht mehr verwendet und ersetzt werden.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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