Vorbereitungen zum Neujahr – das Raclette-Essen
Archivmeldung vom 18.12.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittRaclette zählt zu den beliebtesten Essen für eine stimmungsvolle Feier in das neue Jahr hinein.
Laut Überlieferung ist es über 400 Jahre alt. Seine Wurzeln liegen im Schweizer Kanton Wallis. Es wird jedoch vermutet, dass es bereits im Mittelalter eine ähnliche Version gab. Damals war Raclette unter der Bezeichnung Bratkäse bekannt. An ein offenes Feuer wurde ein mittig geteilter, großer Käselaib gelegt. Er begann an der Schnittkante zu schmelzen und wenn sich eine bräunliche Kruste bildete, schabte man diese ab und strich sie auf Brot. Heute gibt es spezielle Raclette-Grills, die uns die Zubereitung deutlich vereinfachen und es ermöglichen, viele Zutaten mit dem Käse zu überbacken.
Vorteile von Raclette-Essen am Silvesterabend
Im Vergleich zu anderen Speisen wie beispielsweise Menüs bietet Raclette einige Vorteile:
- Keine aufwendigen Kocharbeiten sind notwendig.
- Jeder Gast stellt sich nach eigenem Geschmack sein Essen zusammen.
- Die Portionen lassen sich jeweils individuell gestalten.
- Sämtliche Ernährungsformen, sei es vegan, vegetarisch oder fleischlastig, können leicht berücksichtigt werden.
- Es sorgt für gesellige Gemütlichkeit über mehrere Stunden, wobei man sich jederzeit bestens unterhalten kann.
Welcher Käse eignet sich am besten für ein Raclette-Essen?
Die wichtigste Zutat für das Raclette ist der Käse. Mit ihm steht und fällt der Geschmack der verlockenden Pfanneninhalte. Außerdem muss er gut schmelzen. Als Klassiker gilt der Schweizer Raclettekäse mit seinem herzhaften Geschmack. Beliebt ist auch der Blauschimmelkäse Gorgonzola. Er präsentiert sich mit würzigem, intensiven Aroma. Leicht nussig schmeckt Cheddar, der sich ebenfalls gut zum Überbacken eignet. Sehr gut schmilzt der italienische Frischkäse Mozarella. Er sorgt darüber hinaus für Feuchtigkeit in den kleinen Pfännchen. Wer auf einen salzarmen Käse Wert legt, entscheidet sich am besten für Bergkäse wie Appenzeller oder Emmentaler. Übrigens: Je älter er ist, desto kräftiger präsentiert er sich im Geschmack.
Gleich, ob jung, mittelalt oder alt, Gouda verfügt über beste Schmelzeigenschaften. Zu einem cremigen Raclette trägt Camembert bei. Er wird mit zunehmender Reife immer weicher.
Tipps für die weiteren Raclette-Zutaten
Traditionell gehören zum Raclette Kartoffeln. Es ist wichtig, diese vorzukochen, denn die Zeit im Pfännchen reicht nicht zum Garen aus. Klassische Zutaten sind außerdem Silberzwiebeln und Cornichons, die feinen kleinen Gewürzgurken. Wer Fleisch anbieten möchte, bereitet dies entweder zuvor in der Bratpfanne zu oder würzt es einfach nur und schneidet es in kleine Stücke. Diese lassen sich dann direkt beim Essen auf der Grill- oder Steinplatte eines Raclette-Gerätes braten. Ebenso sind Salami, gekochter Schinken und Bacon bestens geeignet. Gleiches gilt für Fisch und Meeresfrüchte, darunter Thunfischsteaks, Lachs, Schrimps und Jakobsmuscheln.
Prinzipiell können alle Gemüse- und Obstsorten zum Silvestermahl beitragen. Beliebtheit erfreuen sich vor allem Champignons, Zucchini, Spargel und Mais. Um ein würziges Raclette mit köstlicher Süße zu bereichern, eignen sich zum Beispiel Ananas, Birnen und Pfirsiche.
Sehr einfach und trotzdem lecker ist diese Version: Eine dünne Scheibe Baguette wird mit Knoblauchöl oder Pesto bestrichen. Hinzu kommt der Käse und schon ist ein schmackhaftes Pfännchen fertig.
Worin unterscheiden sich Raclette-Geräte?
Es gibt eine große Auswahl an Raclette-Geräten, sie unterscheiden sich beispielsweise in Größe und Form. Mini-Ausgaben stehen bereits für zwei Personen im Angebot. Größere Ausführungen bieten Platz für acht oder mehr Pfännchen. Dazu kann man sich zwischen runden, ovalen und eckigen Versionen entscheiden. Schwieriger ist die Wahl zwischen einer Metall-Grillplatte oder einem heißen Stein. Erstere sind günstiger, letztere schwerer, dafür unempfindlicher. Ein ausführlicher Test kann hilfreich sein, um den passenden Raclette-Grill für individuelle Ansprüche herauszufinden.
Weiterhin spielt auch die Beschichtung der Pfännchen eine Rolle. Eine Antihaftbeschichtung sorgt für eine leichte Reinigung und verhindert das Ankleben der Zutaten. Wert legen sollte man auch auf einen integrierten Temperaturregler, denn Fleisch, Wurst, Gemüse und Co. benötigen jeweils eine individuelle Hitze.
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