Lebensmittel im Sommer: Beim Einkaufen die Kühlkette einhalten
Archivmeldung vom 15.07.2014
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Freigeschaltet durch Doris OppertshäuserBakterien lieben Hitze: Schon nach 20 Minuten ohne Kühlung kann sich in leicht verderblichen Lebensmitteln wie Fleisch oder Käse die Keimzahl zum Beispiel von Bakterien des Typs E. coli verdoppeln. "Bei hohen Temperaturen sollte man nur mit Kühl- oder Isoliertasche einkaufen", empfiehlt Melanie Bauermann, Lebensmittelexpertin bei TÜV Rheinland.
Wenn es richtig heiß wird, sind zusätzliche Kühlakkus notwendig, damit die Kühlkette vom Geschäft nach Hause nicht unterbrochen wird. Das gilt auch für tiefgekühlte Produkte. Ist zum Beispiel Eis nach dem Transport schon angetaut und an den Rändern bereits flüssig, darf es nicht mehr eingefroren werden. Zu groß ist das Risiko, dass sich bereits gesundheitsschädliche Keime gebildet haben. Das gilt generell für alle aufgetauten Lebensmittel.
Bei Hitze Kühlschrank niedriger einstellen
In Hitzephasen ist es ratsam, den Kühlschrank auf etwa 2 Grad Celsius einzustellen, um eine ausreichende Kühlung zu gewährleisten. Zudem gehören dann auch Lebensmittel in den Kühlschrank, die dort sonst nicht aufbewahrt werden müssen: angebrochene Saucenflaschen, Marmeladen und Säfte. Prinzipiell gilt: Auf der Glasplatte im Kühlschrank ist es am kältesten und daher der beste Ort für Fleischwaren und Käse.
Picknick nur mit Kühlbox
Draußen feiern oder picknicken macht den Sommertag für viele erst perfekt. Doch empfindliche Lebensmittel sollten nur für den Moment des Verzehrs ungekühlt zur Verfügung stehen. Ansonsten eignen sich transportable Kühlboxen, die mit Akkus oder Strom gekühlt werden. "Für Sommersalate statt fertiger Saucen besser Essig und Öl verwenden, das wirkt konservierend", rät Melanie Bauermann. Für ein Lunchpaket empfiehlt sie nur durchgebratene Produkte und Brote mit gepökelten Waren wie Kasseler oder Käse mit hohem Fettgehalt. Am besten sind Obstsorten mit dicker Schale und reichlich Wasser.
Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)