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Raclette und Fondue: Geräte nicht unbeaufsichtigt lassen

Archivmeldung vom 23.12.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.12.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Raclette gilt - neben dem Käsefondue - als eine der Schweizer Nationalspeisen, die aus geschmolzenem Käse zubereitet werden. Doch erfreuen sich diese Gerichte auch bei uns großer Beliebtheit.

"Die Zubereitung der leckeren Spezialitäten ist allerdings nicht ganz ungefährlich", betont Kathrin Sitzmann von TÜV Rheinland LGA. "Um Brandschäden zu vermeiden, am besten den Raclette-Ofen oder den Fonduetopf auf eine feuerfeste Unterlage stellen und niemals unbeaufsichtigt lassen", rät die Expertin. Zudem empfiehlt sie, nur Geräte mit dem GS-Zeichen für geprüfte Sicherheit zu verwenden, das auch TÜV Rheinland LGA vergibt.

Richtige Raclette-Fans benutzen beschichtete Pfännchen aus denen die Zutaten einfach "hinausrutschen". Bleibt doch etwas hängen, sollte man zum Ausschaben kein Metallbesteck verwenden, weil dies die Beschichtung zerkratzt. "Empfehlenswert sind die Holz- oder Kunststoffschaber, die meistens im Lieferumfang schon enthalten sind", erklärt Sitzmann. Auf Stein- oder Metallplatten oberhalb der Heizspiralabdeckung rösten die Hobby-Gourmets auch Fleisch, Kartoffeln oder Gemüse. Tipp: Damit die Stücke nicht anbrennen, die Platte vorher mit Öl oder Fett einreiben. "Vorteilhaft sind auch hier antihaftbeschichtete Abdeckungen, die nur wenig Fett benötigen", sagt die Expertin. Nach dem Essen den Tischgrill und die abgekühlten Pfännchen kurz mit warmem Wasser und etwas Spülmittel - keinem Scheuermittel - reinigen.

Im Gegensatz zum Raclette benötigt man bei einem Fondue einen "Kochtopf", den sogenannten Rechaud, der mit Spiritus oder Brennpaste beheizt wird. Liebhaber von Käsefondues sind mit einem Keramiktopf gut beraten: Er nimmt die Hitze langsam auf, so dass der Käse langsam schmilzt und seinen Geschmack voll entfaltet. Wer zu Fett- und Brühe-Fondues tendiert, wählt besser einen Topf aus einem hitzebeständigen Material wie Gusseisen, Kupfer, Edelstahl oder Stahl-Emaille. Aber Vorsicht: "Tropft Fett in die Heizflamme, kann es sich schnell entzünden", warnt Kathrin Sitzmann. Schutz vor spritzendem Fett bietet ein Fonduetopf, dessen Öffnung sich nach oben hin verengt. Doch auch ihn sollte man zur Sicherheit nur zu zwei Dritteln befüllen. "Entsteht trotz aller Vorsicht ein Topfbrand, sofort die Flammen mit einem Deckel oder einer Löschdecke ersticken", rät die Expertin. Auf keinen Fall mit Wasser löschen, denn heißes Fett und Wasser ergeben ein explosives Gemisch! Ganz auf Nummer sicher geht man mit einem elektrischen Fondue. Nur den Stecker in die Dose stecken und los geht der Kochspaß am eigenen Esstisch!

Quelle: TÜV Rheinland LGA

 

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