Apple & Google blockieren Inhalte: So nutzen Sie Telegram trotzdem unzensiert!
Archivmeldung vom 22.09.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Big-Tech Konzerne Apple und Google haben die Fähigkeit, Inhalte in Telegramkanälen zu zensieren. Machbar ist das über die Telegram-Apps, die im Google Play-Store oder im Apple Appstore zum Download angeboten werden. Es gibt allerdings Wege, diese Zensur zu umgehen. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Zumindest für Android-Benutzer ist das einfach über die Original-App von Telegram selbst zu bewerkstelligen – für iPhone-Nutzer schaut es leider düsterer aus.
Die Telegram App in den offiziellen Stores von Apple und Google wird von den Tech-Giganten manipuliert. Anstatt die App einfach aus den Stores zu löschen, was wohl sehr viel Aufsehen erregt hätte, hat man sich seitens der Zensur-Fanatiker dazu entschieden diese Zensur vor den Nutzern möglichst zu verheimlichen. Das Perfide an dieser Vorgehensweise ist, dass dadurch der Eindruck erweckt wird, Telegram würde selbst Inhalte löschen bzw. nicht zugänglich machen.
Maßnahmenkritische Kanäle blockiert
Betroffen von solchen Löschungen und Blockierungen sind viele Kanäle, die den überschießenden Corona-Maßnahmen der Regierungen kritisch gegenüberstehen.
Natürlich werden auch auf Telegram strafrechtlich relevante Inhalte
gelöscht. Dabei geht es aber um Gewaltaufrufe, Pornographie und
Ähnliches. Kritische Inhalte zu den Corona-Maßnahmen oder
Impfungen werden von Telegram selbst nicht gelöscht. Um an die
vorhandenen Informationen zu kommen, kann man die Zensur durch Google
und Apple verhindern.
So umgehen Sie die Zensur
Wer im Besitz eines Android-Smartphones ist, kann die Zensur ohne großen Aufwand umgehen:
- Dazu den Browser öffnen und einfach die originale App von Telegram hier herunterladen. Höchstwahrscheinlich bekommt man sofort eine Warnung angezeigt, man wäre auf einer unsicheren Seite und solle den Download oder die Installation besser bleiben lassen. Kurz kontrollieren, ob man auch auf der richtigen Seite ist (https://telegram.org/android) und sich nicht einschüchtern lassen.
- Hier taucht der Warnhinweis auf, dass der Download das Smartphone beschädigen könnte. Man solle die App nur herunterladen, wenn man der Quelle vertraut (man kann davon ausgehen, dass die Seite telegram.org vertrauenswürdig ist und das Herunterladen bestätigen).
- Die heruntergeladene Datei öffnen.
- Die Installation erlauben. Wo Sie diese Einstellung auf Ihrem Smartphone vornehmen können, ist hier nachzulesen (oder in dieser übersetzten PDF-Datei -> Einstellungen_Smartphone).
- Wenn alles richtig funktioniert hat, sollte die Installtion geklappt haben und das App-Symbol am Smartphone erscheinen.
- Die App aus dem Store hat übrigens eine weiße Umrandung, die App von Telegram selbst ist nur in Blau gehalten. So kann man leicht erkennen, welche Version man aktuell installiert hat.
Web-App als Ausweg für Apple-Nutzer
Für Nutzer von iPhone und iPad schaut die Lage leider trist aus, denn ohne ein sogenanntes Jailbreak (Englisch für Gefängnisausbruch), ist man dem Appstore sozusagen ausgeliefert. Hierfür ist es erforderlich das Telefon über ein USB-Kabel mit einem Computer zu verbinden. Allerdings kann der Versuch dieses Ausbruches aus dem Informations-Gefängnis damit enden, dass das Apple-Gerät beschädigt wird oder gar nicht mehr funktioniert. Auch bei Android-Telefonen hat man zwar nicht vollen Zugriff auf alle Funktionen, ist aber zumindest nicht an die Apps im Store gebunden. Was bei Apple Jailbreak heißt, nennt man für Android-Geräte „rooten“ (abgeleitet vom englischen Begriff „root“ für Wurzel). Für alle, die Telegram unzensiert nutzen möchten, ist der Umstieg auf ein Android-Gerät also unbedingt zu empfehlen.
Eine Möglichkeit gibt es aber doch auch für Apple-Nutzer noch. Man kann sich die Web-App für den Handy-Browser besorgen (Telegram WebK oder Telegram WebZ). Für die Nuzung ist ein bestehendes Telegram-Konto notwendig. Man meldet sich einfach mit der bei Telegram registrierten Telefonnummer an. Für Standcomputer gibt es übrigens noch die Desktop-Versionen Telegram für Windows, Telegram für Linux und Telegram für macOS, die auch den Datenaustausch zwischen Computer und Mobil-Gerät enorm vereinfachen.
Hier eine Video-Anleitung dazu, wie man Telegram im Allgemeinen und ab der Zeitmarke 11:54, wie man die Web-App nutzt:
Quelle: Wochenblick