Junus Ergin: Programmieren ohne Vorkenntnisse? So gelingt der erfolgreiche Einstieg als Quereinsteiger
Archivmeldung vom 29.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićJunus Ergin ist Mitgründer der Developer Akademie und begleitet seit Jahren Quereinsteiger in die Programmierung und Software-Entwicklung. Im Rahmen des von ihm entwickelten Schulungsprogramms werden jedem Lernwilligen alle nötigen Kompetenzen für eine Karriere im IT-Bereich praxisnah vermittelt. Der bisherige berufliche Background ist dabei unerheblich.
Spätestens seit dem sich die Energiepreise vervielfacht haben, befindet sich Deutschland in einer Industriekrise. Diese wird zusätzlich befeuert durch Lieferkettenstörungen und die demografische Entwicklung. Die nun immer knapper werdenden Ressourcen, wie Energie und Arbeitskräfte, müssen immer effizienter eingesetzt werden. "Möglich ist dies lediglich, wenn Wirtschaft und Gesellschaft verstärkt auf IT, Automatisierung und Digitalisierung setzen", sagt Junus Ergin, Mitgründer der Developer Akademie.
Zugleich macht sich der kontinuierlich wachsende Fachkräftemangel infolge des demografischen Wandels verstärkt in der Informationstechnik bemerkbar. Hier wird langfristig mit einem hohen Bedarf an Fachkräften gerechnet, der durch den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt nicht gedeckt werden kann, wie Junus Ergin weiß. Darum hat er zusammen mit weiteren IT-Experten ein Schulungsprogramm entwickelt, das auf praktische Erfahrung setzt und innerhalb von drei bis neun Monaten einen Quereinstieg in die Software-Entwicklung ermöglicht. Wie der erfolgreiche Einstieg auch ohne Vorkenntnisse funktioniert und worauf Quereinsteiger setzen sollten, hat der Experte im Folgenden verraten.
1. Auf praktische Erfahrung setzen
Wie "normale Sprachen", die durch Kommunikation kontinuierlich geübt werden müssen, werden auch Programmiersprachen in der Praxis eingeübt und erlernt. Das geht am besten in sogenannten Praxis-Projekten, also ersten Apps und Websites, die Teilnehmer selber programmieren. Das schult genau die Fähigkeit, auf die es beim Programmieren letztendlich ankommt: Probleme zu lösen. Denn Programmieren ist nichts anderes als die Fähigkeit, mit einem Softwarecode Probleme zu lösen und dabei systematisch und kreativ vorzugehen. Es lohnt sich also, bereits in der Ausbildung von Anfang an praxisnah anhand von realistischen Projekten zu lernen. Dies hat einen weiteren Vorteil: Unternehmen bevorzugen Bewerber, die ein Portfolio an Projekten vorzeigen können, die diese selbst gebaut haben. Gerade Quereinsteiger können so ihren späteren Arbeitgeber von den eigenen Kompetenzen und Erfahrungen überzeugen und erleichtern sich so den Berufseinstieg immens.
2. Auf eine Programmiersprache fokussieren
Statt alle möglichen Programmiersprachen auf einmal zu lernen, sollten sich Lernende lieber auf eine Sprache konzentrieren und mit dieser möglichst viel Praxiserfahrung sammeln. Es geht darum, erst einmal mit einem ganz konkreten Bündel an Fähigkeiten und einer Programmiersprache richtig gut zu sein. Das ist auf dem Arbeitsmarkt viel mehr gefragt, als Kandidaten, die viele Programmiersprachen und Frameworks nur oberflächlich beherrschen. Ein starker Fokus beim Lernen erleichtert nicht nur den anschließenden Berufseinstieg. Wenn man eine Programmiersprache sehr gut beherrscht, kann man sich auch viel schneller in eine neue Sprache einarbeiten und diese erlernen.
3. JavaScript als Einstiegssprache wählen
Die Developer Akademie empfiehlt als erste zu erlernende Programmiersprache JavaScript als Art Schweizer Taschenmesser unter den Programmiersprachen. Denn JavaScript ist extrem vielseitig und wird von fast allen Tech-Unternehmen eingesetzt. Insbesondere in Kombination mit HTML und CSS lassen sich mit dieser Sprache komplette webbasierte Anwendungen erschaffen. Bei allem, was im Browser läuft, E-Mail-Dienste, Projektmanagement-Apps oder Chat-Apps, hat JavaScript seine Finger im Spiel. Da JavaScript so vielseitig von Unternehmen eingesetzt wird, bietet es auch eine ganze Reihe von Einstiegschancen in fast jedem Unternehmen, das Software entwickelt.
4. Problemlösungsdenken
Grundsätzlich ist jeder für den Quereinstieg in die Software-Programmierung geeignet, der sich für IT begeistert und in ersten Tutorials merkt, dass er Freude am Coden empfindet und dafür eine Affinität besitzt. Besonders einfach fällt dieser Personen, die neben technischen Kompetenzen über ein ausgeprägtes Problemlösungsdenken verfügen. "Viele Teilnehmer, die bei uns eine Weiterbildung in der Software-Entwicklung machen, waren im Vorfeld CNC-Fräser oder Maschinen- und Anlagenführer. Diese verfügen bereits über eine grundlegende Kernkompetenz aus ihrem früheren Bereich: Fehler identifizieren und Lösungen finden. Diese Fähigkeit erleichtert den Einstieg in die Programmierung erheblich. Wir haben aber auch schon einen Koch, eine Tierärztin und BWLerinnen in einen Job in der Software-Entwicklung gebracht", erklärt Junus Ergin.
5. Software-Programmierung als guter Einstieg in die IT-Branche
Im Rahmen der Digitalisierung werden nicht nur einzelne Geschäftsprozesse, sondern zunehmend ganze Geschäftsmodelle digitalisiert. Entsprechend setzen Unternehmen in immer mehr Bereichen auf Applikationen. Das sorgt für eine wachsende Branche, die über 100 Milliarden Euro Umsatz generiert. Entsprechend bieten sich gerade für Software-Entwickler heute gute Einstiegs- und Entwicklungschancen. Die Developer Akademie hat dies früh erkannt und eine der schnellst wachsenden Weiterbildungsmöglichkeiten für Quereinsteiger in diesem Bereich geschaffen.
Sie möchten sich beruflich neu aufstellen und eine Karriere als Software-Entwickler machen? Melden Sie sich bei Junus Ergin von der Developer Akademie und vereinbaren Sie einen Termin!
Quelle: Manuel Thaler (ots)