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Online-Kriminalität: Jeder fünfte Deutsche ohne Virenschutz und Firewall

Archivmeldung vom 12.11.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.11.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Basler Versicherungen
Bild: Basler Versicherungen

Immer mehr Bundesbürger werden Opfer von Cyberkriminalität. Die Zahl der Internetvergehen steigt laut Bundeskriminalamt überproportional zu anderen Delikten. Dabei haben Trickbetrüger leichtes Spiel: 19 Prozent der Deutschen haben auf ihrem Computer keine Firewall oder einen Virenschutz installiert. Mehr als ein Viertel öffnet E-Mail-Anhänge auch dann, wenn ihnen der Absender der Nachricht nicht bekannt ist. Das sind Ergebnisse einer Befragung, die die Basler Versicherungen unter 1.000 Bürgern durchgeführt haben.

Aus dem Alltag ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Es wird zur Information, Kommunikation und immer mehr auch für Online-Einkäufe und -Banking genutzt. Ständige technische Weiterentwicklungen erleichtern Nutzern den Umgang mit den Online-Angeboten. Doch auch Kriminelle wissen die Möglichkeiten zu nutzen. So werden die Tricks der Betrüger immer raffinierter. Sie versenden irreführende E-Mails oder locken mit vermeintlichen Angeboten auf Internetseiten, auf denen Spionage- oder Schadprogramme, sogenannte Trojaner nur darauf warten, einen Rechner zu attackieren.

"Immer wieder berichten die Medien über Würmer und Viren, die ganze Festplatten zerstören. Trotzdem gehen viele Deutsche nach wie vor leichtsinnig mit dem Thema Internetsicherheit um", sagt Jens Christian Berggreen, Sicherheitsexperte der Basler Versicherungen. Die Umfrage der Basler Versicherungen zeigt, dass nur gut jeder zweite Bundesbürger (53 Prozent) eine verschlüsselte WLAN-Verbindung nutzt. Und nur 42 Prozent der Befragten ändern regelmäßig ihre Passwörter. Was viele nicht wissen: Wird über eine nicht passwortgeschützte Internetverbindung eine kriminelle Handlung begangen, haftet der Inhaber des Netzanschlusses, wenn der illegale Nutzer nicht ermittelt werden kann.

Jens Christian Berggreen rät Internetnutzern zu mehr bedachtem Handeln und zählt fünf einfache Grundregeln auf, die den Kriminellen ihr Handwerk erschweren:

1. Passwörter regelmäßig ändern: Wer alle drei Monate die Zugangsdaten für Rechner, Profile und Onlinekonten ändert, verringert das Risiko, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Tipps zur Kennwortsicherheit bietet der Passwortcheck auf http://basler.de/de/sicherheitswelt/passwortcheck.html

2. Software-Updates laden: Die Hersteller von Anwendungsprogrammen reagieren auf Sicherheitslücken meistens sofort. Sie stellen über die Internetverbindung kostenlose Updates zur Verfügung, die auf den Rechner geladen werden und diese Programme vor einem Angriff durch neue Viren, Würmer oder Trojaner schützen. Die meisten Rechner weisen auf diese Updates automatisch hin. Ist das nicht der Fall, sollten die Einstellungen überprüft oder auf den Internetseiten der Hersteller die Updates abonniert werden.

3. Unbekannte Datenquellen nicht öffnen: Zugang verschaffen sich die Cyberkriminellen vor allem über E-Mails und in sozialen Netzwerken. Anhänge, ausführbare Dateien oder Programme sollten nur dann geöffnet werden, wenn der Absender eindeutig identifizierbar ist. Dabei ist auch zu beachten, dass manche Hacker die Namen von persönlichen Kontakten missbrauchen, um E-Mails zu versenden. Solche sogenannten Phishing-Mails werden auch als Nachrichten von als legal getarnten Banken oder Kreditinstituten genutzt und sehen mitunter so täuschend echt aus, dass schon viele auf sie hereingefallen sind. Im Zweifel gilt: Lieber nachfragen, was sich genau im Anhang befindet. Das sollte aber nicht über die "Antworten"-Funktion erfolgen, sondern per neuer E-Mail an die bekannte offizielle Adresse.

4. Keine persönlichen Daten preisgeben: Egal, ob es sich um ein attraktives Gewinnspiel oder die Anmeldung zu einem Newsletter handelt: Internetnutzer sollten die Bekanntgabe ihrer persönlichen Daten auf ein Minimum beschränken. Auch Jahre zuvor gemachte Angaben können von Hackersystemen gefunden und missbraucht werden.

5. Sicherheitsangebote, Produkte und Einstellungen nutzen: Firewalls und Virenscanner sind ein Muss für jeden Computer. Auch die Sicherheitseinstellungen der genutzten Internetbrowser sollten regelmäßig überprüft werden. Zudem lassen sich Laptops, Festplatten, USB-Sticks und Co. gegen Diebstahl und Missbrauch schützen.

Trotz aller Schutzmaßnahmen lässt sich ein Hackerangriff niemals hundertprozentig ausschließen. "Internetnutzer müssen wachsam bleiben und sich auch gegenseitig auf verdächtige E-Mails oder Kontobewegungen hinweisen. So können sie die Angriffsfläche für Cyberkriminelle zumindest so klein wie möglich halten", sagt Jens Christian Berggreen von den Basler Versicherungen.

Hintergrundinformationen: Die Bevölkerungsbefragung "Online-Kriminalität" wurde im Auftrag der Basler Versicherungen durchgeführt. Untersuchungsdesign: Online-Befragung unter 1.000 Teilnehmern ab 18 Jahren, bevölkerungsrepräsentative Hochrechnung.

Quelle: Basler Versicherungen (ots)

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