Teil 2: Quo vadis Social Media in der SHK Branche? Die Professionalität im Umgang mit Social Media ist noch ausbaufähig
Archivmeldung vom 07.06.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNutzt die SHK-Branche (Sanitär, Heizung und Klima) die große "Marketing-Spielwiese" Social Media zur Erreichung von kommunikativen Zielen? Sind humorvolle Kurzfilme auf Tiktok und meinungsstarke Influencer das Mittel der Wahl um ein Stückchen vom Kuchen Aufmerksamkeit von Handwerk, Handel und Consumer abzubekommen?
Die Kommunikationsagentur Blue Moon ist diesen Fragen bei der Fachmesse ifh Nürnberg in diesem Frühjahr mit einer Umfrage unter 40 bedeutenden Unternehmen der Branche auf den Grund gegangen. Lesen Sie hier den zweiten Teil zu der spannenden Fragestellung "Quo vadis Social Media in der SHK Branche?". Teil 1 ist am 31. Mai hier erschienen.
Blue Moon stellte rund 40 namhaften Unternehmen teils in persönlichen Interviews, teils online, 18 Fragen zu ihrer Präsenz in den Sozialen Medien. Teil 1 lieferte hier als Essenz bereits folgende Erkenntnisse: 1) Alle befragten Hersteller sind auf Social Media aktiv, 2) YouTube punktet in B2B, 3) die große Mehrheit der Befragten stuft Social Media als sehr wichtig ein und 4) die Bedeutung steigend - 5) die Budgets sind aber (noch) gering.
In Teil 2 erfahren Sie, welche Themen die Verantwortlichen über Social Media platzieren und wie aktiv die Hersteller von Heizungsanlagen, Bädern, Sanitärarmaturen und Energieeffizienztechnologien sind. Werden die Budgets für Maßnahmen auf den Kanälen in Zukunft erhöht? Welche Rolle spielen Influencer in der recht konservativen technischen Branche?
Unternehmen lieben ihre Produkte...
...und setzen den Fokus darauf in den Social Media Postings. Die Themenklaviatur, die auf Social Media gespielt werden kann, ist äußerst vielfältig und so war es interessant zu wissen: Welche Motivation steckt hinter der Präsenz für die Unternehmen? Welche Themen beherrschen die Redaktionspläne? Sind es die Stärkung der Marke, die Beeinflussung des Images oder Informationen zu den Produkten? Im B2B-Segment ist es eindeutig das Produkt, welches vorrangig ins rechte Lichte gestellt wird. Fast 92 Prozent gaben das an, gefolgt von News und Insights aus dem Unternehmen mit mehr als 80 Prozent. Danach folgen fast gleichauf die Themen Marke und Image. Abgeschlagen das Thema Employer Branding mit 45 Prozent. Hier sind sich die KommunikationsexpertInnen von Blue Moon sicher, dass dem schon in naher Zukunft weitaus mehr Bedeutung und Aktivität beigemessen werden.
Im B2C-Bereich ergibt sich ein leicht verändertes Bild: Den Spitzenplatz für das relevanteste Thema teilen sich Produkt und Marke. Markenbildung mit je 82 Prozent gefolgt vom Image mit knapp 80 Prozent. Das deutet darauf hin, dass die Unternehmen hier den gewünschten Pull-Effekt verstärken möchten: Heißt, die EndverbraucherInnen sollen gezielt Marken und/oder deren Produkte beim Handwerk einfordern.
Präferierter Posting-Rhythmus: Mehrmals pro Woche
Eine regelmäßige Präsenz auf den ausgewählten Kanälen ist ein Muss, um erfolgreich und wettbewerbsfähig zu bleiben. Zwei- bis dreimal pro Woche sollte die Community mit relevanten Themen und spannenden Inhalten versorgt werden. Die Mehrheit aller befragten Teilnehmenden gab an, dass sie mehrmals pro Woche etwas veröffentlichen, gefolgt von einmal pro Woche und mehrmals im Monat. Tatsächlich gibt es unter den befragten TeilnehmerInnen Unternehmen, die täglich auf Social Media aktiv sind. Wenn man aktiv Community-Management betreibt, macht diese Nennung sicherlich Sinn.
Erfolg mit Hilfe von Profis
Ein Drittel der Befragten gab ehrlich zu, dass ihre Social Media Strategie noch Luft nach oben hat und teilte mit, dass man bisher "eher weniger erfolgreich" und "weniger erfolgreich" unterwegs ist. Vielleicht sind das noch diejenigen, die Social Media nicht mit Hilfe eines professionellen Dienstleisters umsetzen. Denn 57 Prozent setzen auf Inhouse-Kompetenz, anstatt ausgewiesene ExpertInnen mit ins Boot zu holen. Auch hilfreiche Tools zur Umsetzung der Aktivitäten, wie zum Beispiel Hootsuite oder Social Hub, werden bei 50 Prozent der Befragten noch außer Acht gelassen. Immerhin 42 Prozent setzen bereits auf einen Social Media Dienstleister an ihrer Seite. Sicherlich auch, weil sie gemerkt haben, dass Social Media zum kommunikativen Mix genauso dazu gehört wie Werbung, klassische PR oder Verkaufsförderung. ExpertInnen leisten hier wertvolle Dienste für verschiedenste Aufgaben, angefangen von der Entwicklung einer passenden Strategie, über das regelmäßige Posten bis hin zum Community Management oder der Formatberatung. Hier ergab die Umfrage, dass Texte mit Bildern oder auch Videos zurzeit mehrheitlich die Formate der Wahl sind.
Sandra Hunke & Co - welche Rolle spielen BrancheninfluencerInnen?
Entstanden aus der Unterstützung von Prominenten für ein Produkt oder eine Dienstleistung haben Unternehmen festgestellt, dass ihre Umsätze in der Regel steigen, wenn eine Berühmtheit ihr Produkt promotet oder unterstützt. Das gilt inzwischen im Bereich Social Media für sogenannte InfluencerInnen, die sich einen Namen für ihr Wissen und ihre Expertise zu einem bestimmten Thema gemacht haben. Ihre regelmäßigen Beiträge generieren, je nach Bekanntheitsgrad, eine große Anzahl an Followern von begeisterten Menschen, die den Ansichten der InfluencerInnen große Aufmerksamkeit schenken. Consumer Marken lieben Social Media InfluencerInnen, weil sie Trends schaffen und ihre Anhänger ermutigen können, die beworbenen Produkte zu kaufen. Wie sieht es aus mit der Liebe der SHK-Unternehmen zu InfluencerInnen, ist sie schon entfacht oder gestaltet sich die Beziehung eher schwierig? Noch steht die Liaison der Branche mit Persönlichkeiten wie Sandra Hunke oder Bruno Frie am Anfang und erst 18 Prozent nutzen InfluencerInnen im Rahmen ihrer Social Media Aktivitäten. Die Chancen sind groß und das Potenzial ist da, denn auch der InfluencerInnen-Markt wächst. So waren zum Beispiel die Messestände der Firmen Hansa Armaturen und Grünbeck Wasseraufbereitung stets "überfüllt" wenn die Markenbotschafterin und Influencerin Sandra Hunke vor Ort präsent war. Für den Nachwuchs und die Auszubildenden der Branche war die ausgebildete Anlagenmechanikerin ein echter Publikums-Magnet.
Die Bedeutung steigt und somit auch die Budgets (im B2B)
Zumindest im B2B-Bereich ist die Mehrheit überzeugt davon, dass mehr investiert werden muss, um Social Media erfolgreich im Mix der Unternehmenskommunikation zu etablieren. Somit gaben mehr als 67 Prozent an, dass das Budget im nächsten Jahr erhöht wird, bei 5 bis 100 Prozent liegt hier die Spannweite der angepeilten Mehrausgaben. Im B2C-Bereich sind die Befragten etwas verhaltener, was die Erhöhung der Mittel betrifft. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass der B2B-Bereich auch im Bereich Social Media bedeutsamer wird, weil eine Generation in der Fachschiene nachwächst, deren Informationsverhalten sehr stark über diese Quelle erfolgt.
Boosting Brands ist Slogan und Markenversprechen, dem sich das Team der Agentur Blue Moon verschrieben hat. Über 25 Kommunikationsspezialisten sind inspiriert von diesem Versprechen und arbeiten täglich mit großer Schubkraft an dessen Erfüllung zum Wohle ihrer Kunden. Lag die DNA der Agentur mit Sitz in Neuss bei Düsseldorf zu Beginn noch in der klassischen PR, so entwickelten sich daraus im Laufe der Zeit mehrere Satelliten-Teams bestehend aus jeweils fünf Experten ihres Fachs rund um alle Themen, die Marken sichtbar machen. Mit Leidenschaft und Kompetenz werden Werbung, Web, Grafik Design, Corporate Content und vieles mehr seit über 20 Jahren erfolgreich umgesetzt. Digital, analog und international. Dabei haben die Astronauten stets einen klaren 360-Grad Blick auf das Marketing-Universum ihrer Kunden: Ob als Full-Service-Dienstleister oder auch als Spezialist für eine ausgewählte Agentur-Disziplin. Ganz nach Wunsch können die Kunden in die Umlaufbahn einsteigen und zum "Take off" Richtung Erfolg starten. Die SHK-Branche ist dabei ein Schwerpunkt der Agentur mit Kunden der ersten Stunde.
Quelle: Blue Moon Communication Consultants GmbH (ots)