Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Tipps & Tricks IT/Computer Die Totsünden des Internets

Die Totsünden des Internets

Archivmeldung vom 28.06.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.06.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Antje Delater / pixelio.de
Bild: Antje Delater / pixelio.de

Argloses Surfen im Internet - das ist mittlerweile nur noch ein Wunschgedanke. Denn das World Wide Web wird von Online-Kriminellen mit Viren und Trojanern verseucht. Dazu kommen unzählige Abzock- und Lockvogelangebote, auf die Nutzer sehr schnell reinfallen. Das eigene Bankkonto ist dann ruckzuck leer.

Doch nicht nur die Sicherheit des eigenen Computers oder das Bankkonto werden durch die Fallen im Internet gefährdet. Wer zu freizügig seine privaten Daten preisgibt, dürfte dies eines Tages bereuen. Und auch der unbedarfte Umgang mit fremden Fotos kann einem Internet-Nutzer schnell zum Verhängnis werden. Ich nenne Ihnen die zehn schlimmsten Fallen in der Online-Welt und gebe Tipps, wie Sie sich davor schützen können.

Die neuen Tricks der Online-Verbrecher zielen nicht nur auf Ihren PC. Verstärkt im Visier ist der Geldbeutel der Surfer - und sei es letztlich mit saftigen Abmahnungen. So kann schon der Download eines urheberrechtlich geschützten Werkes über eine Tauschbörse bis zu 100 Euro kosten - dieser Betrag wurde durch die Bagatellklausel gedeckelt. Die Abmahnungen für die Nutzung einer Kostenfalle im Netz kann jedoch höher ausfallen.

Schützen können Sie sich in den meisten Fällen mit einer gesunden Portion Verstand und mit der richtigen Sicherheits-Software. Virenkiller und Firewall sind nach wie vor Pflicht, aber auch eine Browser-Erweiterung wie Web of Trust (WOT hilft in vielen Fällen.

Spionage kann u. a. dadurch erfolgen, dass ein Angreifer unbemerkt (bei der Installation eines infizierten Programmes oder des Betriebssystems von CD beispielsweise und gegen ihren Willen ein Spionageprogramm auf ihrem Computer platziert. Gerade im Bereich der Betriebssysteme scheinen vermehrt Spionagetools eingearbeitet zu werden. Informieren Sie sich also, bevor Sie ein neues Betriebssystem installieren bzw. verwenden Sie möglichst lange ihr altes. Gleichermaßen ist es möglich, dass Sie beim Besuch bestimmter Seiten durch Cookies oder entsprechende Programme ausspioniert werden oder dass sogenannte Webbugs zum Einsatz kommen. Im Extremfall kann ein Angreifer eine nahezu vollständige Kontrolle über ihren Computer erlangen oder willkürlich Dateien, die auf ihrem Computer gespeichert sind in alle Welt verschicken.

Datenschädigung erfolgt in der Regel durch Viren, die beispielsweise zu einem gegebenen Zeitpunkt ihre Festplatte löschen.

Selbstverständlich haben Sie mit Sex-Seiten nichts zu tun. Falls Sie aber einen entfernten Bekannten haben, dessen Cousine, absichtlich oder zufällig Sex-Seiten besucht, so raten Sie der Cousine sich auf keinen Fall Software downzuloaden, die man angeblich benötigt, um diese Seiten zu betrachten. Oft verbirgt sich dahinter ein Dailer (Programm, um sich ins Internet einzuwählen und dann surft die Cousine plötzlich teuer über eine 0190er-Nummer oder eine 0900er-Nummer. Raten Sie der Cousine weiterhin, derartige Seiten höchstens dann zu besuchen, wenn Javascript, ActiveX etc. im Browser abgeschaltet sind. Auch soll es ganz naive Surfer geben, die ihre Kreditkartennummer preisgeben, da diese angeblich benötigt werde, um sicherzustellen, dass keine Kinder die jeweiligen Seiten betrachten können. Wir empfehlen ihnen nie, nie, nie eine Kreditkartennummer im Internet preiszugeben. Generell stellt es ein hohes Sicherheitsrisiko dar, Software, insbesondere von offensichtlich zweifelhaften Seiten downzuloaden. Weiterhin empfehlen wir ihnen Windows so zu konfigurieren, dass alle (also auch die bekannten Dateiendungen sichtbar bleiben. Sonst kann es ihnen passieren, dass Sie eine infizierte Word-Datei mit einem harmlosen Bildchen verwechseln.

Im Internet sind Sie im absoluten Sinne so gut wie nie anonym. Durch Gerichtsbeschluß kann ihr Provider gezwungen werden, ihre Identität zu offenbaren. Wer jedoch nicht die Absicht hat im Internet Straftaten zu begehen, der kann einiges tun, um seine Identität zu verschleiern. So bietet beispielsweise metacrawler.de die Möglichkeit an, Internetseiten anonym zu besuchen. Für den Betreiber der jeweiligen Seite dürfte es dann enorm schwer werden Sie zu identifzieren oder auszuspionieren. Der anonyme Besuch bietet sich an, wenn Sie ihre (legale politische Meinung in einem Forum veröffentlichen möchten oder wenn Sie vermuten, dass der Betreiber der Seite Daten über die Besucher sammelt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten herauszufinden, welche Angaben Sie beim Surfen preisgeben. Besuchen Sie doch beispielsweise einmal www.metacrawler.de und checken Sie, was man mit und ohne Anonymisierung über Sie erfahren kann. Vermeiden Sie es generell, beim Surfen ihre „wahre“ Identität zu offenbaren und bevorzugen Sie wenn möglich ein Pseudonym. Bedenken Sie, dass „alles“ im Internet womöglich für Jahrzehnte gespeichert wird. Internetauftritte vergangener Tage können unter www.archive.org (Wayback Machine) aufgerufen werden.

Quelle: Johannes Schumacher (News4Press.com)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte dringt in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige