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Daten sicher löschen

Archivmeldung vom 09.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Michael Lemke / pixelio.de
Bild: Michael Lemke / pixelio.de

Anders als dem Sichern wird dem Entsorgen von Daten zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei gehört zu einem nachhaltigen Datenschutzkonzept auch eines zum sicheren Löschen, schreibt das IT-Profimagazin iX in seiner aktuellen Juli-Ausgabe.

Viele IT-Verantwortliche machen sich vor allem Gedanken über Datenschwund und -klau, weniger übers Datenvernichten. Geht es um die Sicherung ausrangierter Daten, mangelt es zudem häufig an der Abstimmung zwischen den Abteilungen. Oft wissen die Fachabteilungen zwar, welchen Wert ihre Daten hätten, doch sind sie als Anwender nur im Ausnahmefall für deren Verwaltung zuständig. Der IT-Abteilung hingegen fehlt die Kenntnis über die gespeicherten Inhalte.

"Wichtig zu wissen ist, dass Löschen nicht gleich Löschen bedeutet", sagt iX-Redakteurin Susanne Nolte. Besonders bei Programmen, die mit einer Dokumenten-Versionierung arbeiten, wie gängigen Office-Anwendungen, ist Vorsicht geboten. Ist die Versionierung aktiv, markiert das Programm gelöschte Passagen oder Tabellenfelder nur als gestrichen und blendet sie in der aktuellen Version aus. Sie lassen sich aber mit geringem Aufwand wieder sichtbar machen.

Andere Meister des Datenhortens sind Mail-Clients. In der Regel sind sie so konfiguriert, dass sie eine gelöschte E-Mail zwar aus der Verzeichnisliste entfernen, sie dabei aber lediglich als zu löschen markieren oder in den Papierkorb schieben. Da die Mails danach unsichtbar sind, vergessen viele Anwender den zweiten Schritt, nämlich die Ordner zu komprimieren beziehungsweise den Papierkorb händisch zu leeren.

"Will man Daten sicher löschen, sollte man sie einmal bitweise überschreiben, auch mit Nullen", rät iX-Expertin Nolte. Bewährt hat sich für diesen Fall dd (disk dump), das auf jedem unixoiden System und Mac OS X zu finden ist; als Portierungen ist es auch für Windows erhältlich. Es schreibt Bit für Bit über Dateien.

Haben Datenträger ihr Daseinsende erreicht, ist der einzig sichere Weg die physische Zerstörung. Alternative zu einem eigenen Festplattenschredder ist die Inanspruchnahme eines Dienstleisters. Ein sicheres, rückstandsloses Löschen von Daten in der Cloud ist derzeit nicht möglich.

Quelle: iX-Magazin (ots)

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