Energiesparen am PC: Schon beim Einkauf an Verbrauch denken
Archivmeldung vom 07.01.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWer seinen Computer hauptsächlich nutzt, um seine Mails abzurufen und gelegentlich mit Excel oder Word zu arbeiten, der braucht keinen Hochleistungsrechner der neuesten Generation. Ein Einsteigermodell kostet nicht nur in der Anschaffung deutlich weniger, sondern auch im Betrieb. "Eine hochwertige Grafikkarte etwa benötigt sehr viel Strom, macht aber nur Sinn, wenn der Nutzer ein Spiele-Fan ist oder mit Grafikprogrammen arbeitet", erklärt Klaus Hendlmeier, TÜV Rheinland-Experte für Energieeffizienz. Beim Kauf von Computer und Zubehör empfiehlt er, auf das Energy-Star-Label zu achten. Diese Kennzeichnung findet sich auf Bürogeräten, die verschiedene Stromsparkriterien erfüllen.
Laptops benötigen in der Regel weniger Energie als Desktop-PCs, denn ihre Komponenten sind auf einen möglichst langen Gebrauch ohne Netzversorgung ausgelegt. "Ein Core i5-Mobile-Prozessor braucht beispielsweise nur die Hälfte der maximalen Leistung des entsprechenden i5-Desktop-Modells", berichtet Klaus Hendlmeier. Darunter leidet zwar die Arbeitsgeschwindigkeit, bei Officeanwendungen oder beim Internetsurfen jedoch fällt dies normalerweise nicht auf. "Wer seinen Desktop-PC aufrüsten will, kann auch sparsame Laptop-Komponenten einbauen - beispielsweise eine 2,5-Zoll-Festplatte, die normalerweise in Notebooks zum Einsatz kommt, anstatt eines 3,5-Zoll-Modells", sagt der Fachmann. Tablet-PCs werden immer beliebter und arbeiten noch energieeffizienter als Laptops. Unter Umständen geht dies jedoch zu Lasten der Bedienbarkeit, beispielsweise beim Benutzen von Officeprogrammen.
Nach dem Kauf lässt sich ebenfalls Strom und Geld sparen. "Auch in kurzen Arbeitspausen sollte der Benutzer seinen Computer in den Ruhezustand versetzen oder ganz herunterfahren", sagt Klaus Hendlmeier. In den Energieoptionen des Rechners lässt sich die automatische Abschaltung einstellen (in Windows unter "Start", "Systemsteuerung"). Der TÜV Rheinland-Experte empfiehlt außerdem, auf einen Bildschirmschoner mit beweglichen 3D-Objekten zu verzichten oder ihn am besten ganz abzuschalten. Internetseiten mit viel Werbung und Pop-ups zu meiden reduziert ebenfalls den Energieverbrauch.
Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)