Praktisch: Internet-Kleinanzeigen statt Auktionen
Archivmeldung vom 31.07.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittOmas Sofa, die Kiste mit Kinderspielzeug oder der betagte Röhrenfernseher: In jedem Haushalt sammeln sich Dinge an, die für den Sperrmüll zu schade sind. Wer Überflüssiges zu Geld machen will, muss dafür frühmorgens auf den Flohmarkt. Eine gute Alternative: Kleinanzeigenmärkte im Internet. Oft sind sie sogar gegenüber Auktionen etwa bei Ebay die bessere Wahl. Denn Kleinanzeigen sind schnell erstellt und kostenlos.
Inserate in Online-Kleinanzeigenmärkten sind grundsätzlich kostenlos, sowohl für Inserenten, die etwas anbieten oder eine Suchanzeige aufgeben, als auch für Käufer. Im Vordergrund der Kleinanzeigenportale stehen lokale Angebote, ein Geschäft zwischen Verkäufer und Käufer kommt nach Kontaktaufnahme per Mail oder Telefon zustande. Der Käufer holt die Ware selbst ab und bezahlt vor Ort. Da Verpackung und Versandkosten entfallen, sind Internetanzeigen somit bestens geeignet für große, schwere Dinge wie Möbel, Kinderwagen und Fahrräder. Außerdem können dadurch Elektrogeräte von Interessenten vor dem Kauf ausprobiert werden, was die Verkaufschancen steigert. Und da im Gegensatz etwa zu Ebay-Auktionen die Bezahl- und Versandzeiten entfallen, lassen sich auch Eintrittskarten noch kurzfristig verkaufen, wenn man selbst verhindert ist.
Generell gilt: Im Gegensatz zu Internetauktionen besteht kein Kaufzwang. Der Interessent kann den Deal trotz vorheriger Zusage sogar kurz vor der Bezahlung noch platzen lassen. Im Gegenzug muss der Verkäufer nicht befürchten, dass sein Artikel nach Ablauf des Angebotszeitraums zum Spottpreis weggeht. Außerdem ist er dank Barzahlung auf der sicheren Seite.
Es gibt drei große, bundesweit aktive Kleinanzeigenmärkte im Internet: Mit rund 1,8 Millionen Anzeigen (Stand: Ende Juni) finden Schnäppchenjäger beim Online-Kleinanzeigenmarkt Quoka.de die größte Auswahl. Das Angebot Ebay-kleinanzeigen.de, ein Ableger des bekannten Internet-Auktionshauses, wartet mit knapp 1,5 Millionen und DHD24.com, der Online-Ableger des Anzeigenblatts "Der heiße Draht", mit etwas mehr als 697.000 Anzeigen auf. Alle lassen sich recht einfach bedienen, in zwei bis vier Schritten ist eine Anzeige aufgegeben.
Damit die Geschäfte im Online-Kleinanzeigenmarkt reibungslos klappen, rät COMPUTERBILD aber zur Vorsicht. Beispielsweise sollten die Alarmglocken läuten, wenn vermeintliche Käufer um Zusendung der Ware bitten - Überweisungsbelege und Schecks können gefälscht sein.
COMPUTERBILD zeigt, worauf Verkäufer und Käufer achten sollten (Heft 17/2010, ab heute/Samstag 31.07.2010 im Handel).
Quelle: COMPUTERBILD