Pfotenpflege schützt Hunde bei Eis und Schnee
Archivmeldung vom 09.01.2010
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDamit Spaziergänge mit Hunden auch bei Eis und Schnee ein Vergnügen bleiben, hat die Stiftung für Tierschutz VIER PFOTEN einige Tipps zusammengestellt.
Die meisten Hunde lieben es, ausgelassen durch den Schnee zu toben. Eisklümpchen, Salz und Streusplitt jedoch können feine Risse in der Ballenhornhaut oder Scheuerstellen zwischen den Zehen verursachen. "Auch zunächst kleine Pfotenverletzungen können für die Tiere sehr schmerzhaft werden", sagt Martina Schnell, Referentin für Heimtiere bei VIER PFOTEN. "Hinzu kommt, dass Hunde nach einem Spaziergang oft ihre Pfoten sauber lecken und das Streusalz so in den Hundemagen gelangt - wo es zu Magenschäden führen kann."
VIER PFOTEN empfiehlt deshalb folgende vorbeugende Maßnahmen:
Meiden Sie nach Möglichkeit gestreute Wege.
Cremen Sie die Pfotenballen Ihres Hundes vor dem Spaziergang mit Vaseline oder einer guten Pfotenschutzsalbe ein. So verhindern Sie, dass die Ballenhaut rissig wird. Es sollten jedoch keine Produkte verwendet werden, die Teebaumöl enthalten, denn dies wirkt toxisch. Damit sich keine Eisklumpen zwischen den Pfotenballen bilden, kann langes, überstehendes Fell zwischen den Zehen abgeschnitten werden. Oder Sie entfernen Schneeklumpen vorsichtig bereits während des Spaziergangs.
Nach dem Spaziergang können Sie Steinchen, Streusalz und Eis mit einem lauwarmen Fußbad von den Pfoten entfernen.
Und wenn die Hundepfoten bereits verletzt sind? Martina Schnell: "Hier hilft die regelmäßige Anwendung einer guten Heilsalbe oder ein Desinfektionsmittel. Damit das Tier nicht gleich alles wieder ableckt, können Sie ihm etwas zu knabbern geben, zum Beispiel einen Büffelhautknochen oder Ochsenziemer."
Besondere Vorsicht gilt bei Spaziergängen an zugefrorenen Gewässern: Derzeit ist die Eisdecke noch sehr dünn und es besteht Einbruchgefahr.
Quelle: VIER PFOTEN