Verkaufen für Fotografen: 5 Schritte, mit denen Fotografen Kunden von sich überzeugen
Archivmeldung vom 11.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDass Fotografie auch etwas mit Verkaufen zu tun hat, ist anfänglich nur wenigen Fotografen bewusst - dabei ist das ein entscheidender Punkt ihrer Arbeit. "Um die eigene Dienstleistung erfolgreich zu verkaufen, müssen Fotografen Vorarbeit leisten", erklärt Anja Niewitecki.
"Dazu gehört die Vermarktung der eigenen Arbeit und zwar dort, wo sich die Menschen tagtäglich aufhalten - in den sozialen Medien. Denn nur, wenn man die Menschen emotional abholt und von sich überzeugt, sind sie bereit, Geld für die Dienstleistung auszugeben." Niewitecki ist Profifotografin und verrät in diesem exklusiven Gastartikel fünf Schritte, mit denen Fotografen Kunden von sich überzeugen.
Das Mindset: Einstieg ins professionelle Marketing
Oft sind Fotografen Quereinsteiger, die zuerst nur ihrer Leidenschaft nachgehen. Wird die Qualität der Fotos immer besser, kommen in der Regel auch die ersten Aufträge. Zuerst wünschen sich vielleicht nur Freunde ein Shooting, irgendwann kommen auch Anfragen von Bekannten, die bereit sind, für die Arbeit zu bezahlen. Durch Empfehlungen wird der Kundenstamm größer - allerdings nur bis zu einem gewissen Maß.
Was am Anfang für Hobby-Fotografen schmeichelhaft ist, wird zum Fallstrick, wenn die Leidenschaft zum Hauptberuf werden soll. Wer nicht von Anfang an lernt, sich selbst zu vermarkten und stattdessen darauf hofft, dass die Empfehlungen ihn weitertragen werden, wird niemals über einen Nebenverdienst hinauskommen. Je eher Fotografen eine stringente Marketing-Strategie erarbeiten, umso besser! Sich mit der Idee anzufreunden, dass Marketing ein wichtiger Bestandteil der Arbeit ist, führt zum Erfolg.
Dem Preiskampf widerstehen
Zu Anfang erscheint es vielen schwierig, selbstbewusste Preise aufzurufen. Schließlich gibt es viele Profis auf dem Markt, die mehr Erfahrung haben. Sich auf einen Preiskampf einzulassen, um Aufträge zu bekommen, führt aber in eine Abwärtsspirale, die später nur schwer zu durchbrechen ist. Wer sich selbst zu billig anbietet, wird eben auch als billig wahrgenommen.
Problembewusstsein beim Kunden wecken
Kunden, die bereits wissen, dass sie ein Problem haben und wie ein Fotograf es lösen könnte, suchen tatsächlich oft gezielt nach dem günstigsten Anbieter. Besser ist es, bei ganz normalen Menschen mit zielgruppenorientiertem Marketing ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass sie ein Problem haben und sofort die passende Lösung anzubieten. Werdende Mütter zum Beispiel sind vielleicht noch gar nicht auf die Idee gekommen, diese besondere Zeit mit wundervollen Fotos festzuhalten. Umso erfreuter sind sie, wenn ein Fotograf sie darauf aufmerksam macht - und buchen einen Fototermin bei genau diesem Fotografen.
Video-Calls als optischen Anreiz nutzen
Oft findet das erste Verkaufsgespräch per Video-Call statt. Schon hier fällt der Kunde unbewusst die ersten Entscheidungen. Ist das Video gut ausgeleuchtet, ist die Bildqualität hochwertig, ist der Hintergrund harmonisch und ästhetisch? Wer aus der Rumpelkammer sendet, kann noch so gute Angebote machen. Der Kunde wird sich nur fragen, wie die Fotos aussehen werden, wenn schon ein einfacher Video-Call einen schlechten Eindruck hinterlässt. Erfolgreiche Fotografen nutzen Videos, um von Anfang an zu zeigen, dass sie ein wunderbares Gespür für Bildkomposition und Beleuchtung haben!
Das eigene Auftreten reflektieren
Auch das eigene Auftreten spielt natürlich eine wichtige Rolle, ob beim Video-Call oder im direkten Verkaufsgespräch. Natürlich sind Fotografen kreative Künstler, sie sollten ihre Kreativität aber durch ihre Arbeiten unter Beweis stellen, nicht durch einen skurrilen Look. Ein gepflegtes und seriöses Auftreten ist also ein Muss!
Quelle: Edmond Rätzel (ots)