Wellness und Lockerheit fürs Pferd: Expertin Julia Greb teilt 5 einfache Tipps, die jeden Vierbeiner im Handumdrehen entspannen
Archivmeldung vom 29.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićJulia Greb ist seit vielen Jahren als gefragte Physiotherapeutin, Osteopathin und Heilpraktikerin für Pferde tätig. Als Tierheilpraktikerin mit TCVM-Ausbildung gründete sie außerdem das PferdeReha Greb Rehazentrum. Zugleich unterstützt sie andere Experten und Expertinnen aus der Tierbranche dabei, ihr eigenes Erfolgsunternehmen aufzubauen.
Verspannungen erschweren nicht nur den Alltag von uns Menschen. Auch viele Pferde leiden unter diesen schmerzhaften Einschränkungen. Belasten Reiter ihren Vierbeiner jedoch weiterhin, kann das gravierende gesundheitliche Folgen haben. Im schlimmsten Fall wird das Knochengerüst, wozu auch die Wirbelsäule des Tieres zählt, nachhaltig geschädigt. Denn der schwächste Teil des Pferdes, der Rücken, soll ein Reitergewicht tragen.
Dieses Worst-Case-Szenario lässt sich einfach vorbeugen. Expertin Julia Greb verrät: "Es gibt viele verschiedene Techniken, mit denen ein Pferd massiert und gedehnt werden kann. Diese fördern die tierische Gesundheit, aber auch das Wohlbefinden." In diesem Ratgeber teilt die Physiotherapeutin und Heilpraktikerin daher gerne fünf bewährte Wellness-Tipps, die Pferde im Handumdrehen entspannen.
Eine entspannte Atmosphäre schaffen
Wer seinem Pferd im Rahmen einer Massage etwas Gutes tun möchte, muss auf eine entspannte Atmosphäre achten. Für die Wellness-Auszeit sollten die Hauptbesuchszeiten im Stall also gemieden werden. Schließlich herrscht dann ein reger Betrieb und entsprechend viel Hektik. Optimal ist laut Expertin Greb der Fokus auf die ruhigen Stallzeiten. Auch der Lieblingsplatz des Pferdes darf gerne für die Massage gewählt werden.
Wohlbefinden in den Vordergrund rücken
Zahlreiche Techniken helfen dabei, ein Pferd zu massieren und zu entspannen. Im Vordergrund dieser Anwendungen steht die Verbesserung des tierischen Wohlbefindens. Dazu gehört, die Durchblutung des Pferdes zu fördern und seine Muskulatur aufzuwärmen. Der Einstieg über langsame Bewegungen bringt dabei auch auf mentaler Ebene viel Entspannung für den Vierbeiner.
Tierheilpraktikerin Julia Greb rät dazu, eine Massage zum Wohlfühlen mit den sogenannten Ausstreichungen zu beginnen. Hierbei sollte aber unbedingt auf die Reaktion des Pferdes geachtet werden. Genießt es die Ausstreichung? Bei dieser Form der Massage handelt es sich um großflächige Bewegungen, die über die großen Muskelgruppen des Pferdes erfolgen. Ein sanfter Druck darf über die Hände ausgeübt werden, um das Gewebe zu lockern. Im Anschluss sorgen Knetungen und Zirkelungen für zusätzliche Entspannung.
Knetungen und Zirkelungen richtig anwenden
Knetungen sind Bewegungen, die an das Formen des Buchstabens S auf dem Pferdekörper erinnern. Die Hände werden entlang der großen Muskelgruppen entsprechend gegeneinander verschoben, um sie intensiver zu bearbeiten. Das verbessert die Durchblutung, was auch auf die Zirkelungen zutrifft. Diese einfachen Handgriffe lassen sich am gesamten Bewegungsapparat des Tieres anwenden. Dabei ist es wichtig, im Bereich der Muskeln auf kleine und kreisende Bewegungen in einem langsamen Tempo zu achten.
Mit der Grundspannung des Pferdes arbeiten
Soll das Pferd über das Ausstreichen, Knetungen oder Zirkelungen hinaus gelockert werden, bietet sich das Dehnen im Bereich der Vorhand und der Hinterhand an. Hierzu ist ein Griff unter den Fesselkopf und das Röhrbein des Tieres nötig. Beide werden leicht und sanft nach vorne gezogen, bis das Pferd mit seiner eigenen Grundspannung dagegenhält.
Diese lockernde Position kann für zwei Minuten gehalten werden. Das schenkt nicht nur einen entspannenden Wellnessmoment, sondern beugt auch Verletzungen vor. Außerdem kann das so gedehnte Pferd schneller und optimal bei seinem Training mitarbeiten.
Sanfte Helfer schenken noch mehr Wohlgefühl
Langsame, kreisende Bewegungen sorgen für nachhaltige Entspannung beim Pferd. Wer möchte, kann für eine tierisch gute Wellness-Auszeit zusätzlich auf praktische Helfer zurückgreifen. Der Gummistriegel und eine luftgefüllte Faszienrolle sind die erste Wahl von Pferde-Expertin Julia Greb. Mit dem Striegel können die großen Muskelgruppen sanft gelockert werden. Eine mit Luft gefüllte Faszienrolle bietet sich zudem hervorragend für das Schaffen von Entspannungsmomenten beim Putzen des Pferdes an. Sie übt einen angenehmen Druck beim Rollen über seine Muskeln aus. Daher darf die luftgefüllte Faszienrolle auch in der Nähe von Knochenpunkten eingesetzt werden.
Sie möchten Ihr Pferd sanft entspannen und es mit einfachen Handgriffen vor Verletzungen schützen? Julia Greb als ausgebildete Physiotherapeutin, Osteopathin und Tierheilpraktikerin ist Ihre Ansprechpartnerin für ein gesünderes Pferdeleben. Nehmen Sie jetzt Kontakt auf!
Quelle: Julia Greb (ots)