TÜV Rheinland LGA: Trotz Hitze kühl kalkulieren
Archivmeldung vom 17.07.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Kühlschrank läuft und läuft - 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Besonders ältere Geräte belasten dadurch die Haushaltskasse merklich: "So verbraucht ein Kühlschrank aus dem Jahr 1985 mit durchschnittlich 330 Kilowattstunden im Jahr etwa doppelt so viel Strom wie ein modernes Gerät.", erklärt Harry Regler.
Der
Experte von der LGA Qualitest GmbH, einer Tochtergesellschaft von TÜV
Rheinland, prüft die Qualität von Kühlschränken und gibt Verbrauchern
Tipps für den Kauf eines Neugeräts: "Orientierung verspricht dabei
vor allem das Energielabel der EU. Besonders Strom sparende Geräte
erhalten das Label A++. Sie benötigen rund 25 Prozent weniger Energie
als Geräte der Energieklasse A+ und sogar 45 Prozent weniger als
Kühlschränke, die gerade noch in der Effizienzklasse A eingestuft
sind." Geräte der Klassen B bis G gelten inzwischen schon als
"Stromfresser" und werden daher kaum noch angeboten.
Ein weiteres wichtiges Kriterium bei der Auswahl ist die
Klimaklasse. Geräte der Klasse N sind für Umgebungstemperaturen von
16 bis 32 Grad Celsius ausgelegt und damit für den Gebrauch in der
Küche die richtige Wahl. Für den Betrieb im ungeheizten Keller bieten
sich dagegen Kühlgeräte der Klasse SN an. Sie arbeiten bei
Temperaturen zwischen zehn und 32 Grad Celsius optimal. Wenn die
Temperatur im Raum unter zehn Grad sinkt, arbeitet der
Gerätethermostat nicht mehr korrekt, was dazu führen kann, dass das
Gerät sich nicht mehr einschaltet. Bei höheren Temperaturen als
vorgesehen nimmt mitunter der Stromverbrauch zu. Auch ungenutzter
Raum verbraucht unnötig Energie. Für Ein- bis Zwei-Personenhaushalte
reichen 120 bis 140 Liter Fassungsvermögen. Auch Familien können mit
60 Litern pro Person rechnen.
Entscheidend für den Kauf ist außerdem die gute Bedienbarkeit des Geräts: Ein Muss sind etwa höhenverstellbare Füße für unebene Böden. Zudem sollte sich der Griff auf beiden Seiten der Tür montieren lassen. Komfortabel ist eine außen liegende elektronische Kälteregulierung. Durch gradgenaue Temperaturregelung spart sie weitere Energie. Ebenfalls ein wichtiges Extra: eine dynamische Kühlung für die gleichmäßige Kälteverteilung im Kühlraum. Der Vorteil: Lästiges Einordnen der Lebensmittel nach Temperaturzonen entfällt und die gelagerten Lebensmittel kühlen schneller ab.
Quelle: Pressemitteilung TÜV Rheinland / LGA