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Gassi gehen im Dunkeln: erhöhte Unfallgefahr

Archivmeldung vom 25.11.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.11.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Gassi gehen im Dunkeln
Gassi gehen im Dunkeln

Foto von Danya Gutan: https://www.pexels.com/de-de/foto/person-strasse-gehen-hund-6637270/

Wer einen Hund hat, muss bei jedem Wetter Gassi gehen. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist die Sicht oft schlecht. Dadurch steigt das Unfallrisiko - für Menschen und Tiere. Das Infocenter der R+V Versicherung gibt Tipps zur Vorbeugung.

Parks, Grünflächen oder Feldwege sind bei Hunden beliebt, mitunter aber kaum oder gar nicht beleuchtet. Deshalb führt der Spaziergang oft auf befestigte Wege. "Gerade dort steigt an dunklen Herbst- und Wintertagen die Unfallgefahr für alle Beteiligten, weil zusätzlich Autos und Fahrräder unterwegs sind", sagt Stefanie Simon, Hundetrainerin und Expertin bei der R+V Versicherung.

Hunde und Menschen sichtbar machen

Umso wichtiger ist es, das eigene Tier und sich selbst zu sichtbar zu machen. Für Hunde sind leuchtende oder blinkende Halsbänder am sichersten. Diese dürfen jedoch nicht von langem Fell verdeckt werden. Auch beleuchtete Leinen tragen dazu bei, Hunde schon von Weitem sichtbar zu machen. So können entgegenkommende Menschen - besonders wenn sie auf dem Fahrrad fahren - besser einschätzen, wo sich das Tier bewegt und wie die Leine verläuft. "Warnwesten, die lediglich reflektieren, sind gerade bei langhaarigen Hunden eine gute Ergänzung, sollten aber im Dunkeln nicht alleine verwendet werden", rät R+V-Expertin Simon.

Herrchen und Frauchen sollten mindestens eine reflektierende Warnweste tragen. "Inzwischen gibt es auch zahlreiche Produkte mit LED-Beleuchtung, beispielsweise für Joggende. Es macht Sinn, sich so etwas zuzulegen", ergänzt Simon. "Alternativ geht natürlich auch eine Stirnlampe."

Kritischen Situationen vorbeugen

Durch die schlechte Sicht kann es zusätzlich zu kritischen Situationen beim Spaziergang kommen. "Diese lassen sich im Dunkeln kaum vorausschauend erfassen", sagt R+V-Expertin Simon. Zudem kann der Hund im Dunkeln auf andere Tiere oder plötzlich auftauchende Scheinwerfer schreckhaft reagieren. Oder er jagt unvermittelt einer Katze oder einem Wildtier hinterher. Daher empfiehlt die Expertin, Hunde im Dunkeln grundsätzlich an der Leine zu führen und diese im Zweifelsfall kürzer zu nehmen. "Das schützt auch andere Menschen und Vierbeiner", sagt Simon.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:

  • Hundehalterinnen und Hundehalter sollten in der dunklen Jahreszeit ihren Rhythmus ändern und bereits vor der Dunkelheit einen längeren Spaziergang einplanen. Das ist deutlich sicherer.
  • Gerade im Dunkeln empfiehlt sich gutes Schuhwerk. Höhere Schuhe schützen die Knöchel beim Stolpern.
  • Das Gesetz sieht vor, dass Hundehalterinnen und Hundehalter für Schäden aufkommen müssen, die ihr Tier anderen zufügt - und das in unbegrenzter Höhe. Schutz vor möglichen Kosten bietet eine Tierhalterhaftpflichtversicherung.

Quelle: R+V Infocenter (ots)

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