Verstopfte Dachrinnen: Kein Fall für die Versicherung
Archivmeldung vom 16.11.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttViele Dachrinnen und Fallrohre sind jetzt im Herbst durch Laub, Zweige und Schmutz verstopft und können bei starkem Regen überlaufen. Die Folge sind oft teure Schäden an Fassade und Mauerwerk - für die die Versicherung nicht aufkommt. Das R+V-Infocenter rät deshalb, die Abläufe regelmäßig zu reinigen.
Der Hausbesitzer muss aus eigener Tasche zahlen
Wenn Leitungswasser im Haus austritt, springt in der Regel die Wohngebäudeversicherung ein. Bei Schäden durch Regenwasser sieht das anders aus: Ist eine verstopfte Dachrinne die Ursache, muss der Hauseigentümer die Schäden selbst bezahlen. "Besonders teuer wird es für die Betroffenen, wenn das Wasser in die Wärmedämmung oder sogar in den Innenraum eindringt", sagt Expertin Christine Gilles von der R+V Versicherung. Sie rät deshalb, die Regenrinnen mindestens einmal im Jahr von Unrat zu befreien oder einen Fachbetrieb damit zu beauftragen. "Das gilt vor allem für Gebäude, die in der Nähe von Bäumen stehen."
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Vorsicht Unfallgefahr: Bei der Reinigung der Regenrinne sollten Hausbesitzer unbedingt auf einen sicheren Stand der Leiter achten.
- Am einfachsten lässt sich die Rinne mit Handschuhen und einem Eimer reinigen
- Laub und Schmutz einfach per Hand entfernen. Wenn das nicht ausreicht, gibt es spezielles Reinigungswerkzeug wie Schaber, Bürsten und Spiralen.
- Regenrinnen können durch ein Laubnetz oder Gitter vor dem Verstopfen geschützt werden.
- Einige Fachbetriebe bieten bei der Installation der Regenrinne Wartungsverträge an, die eine regelmäßige Überprüfung der Rinne einschließt.
Quelle: R+V Infocenter (ots)