Einfache Maßnahmen zum energieeffizienten Lüften und Klimatisieren
Archivmeldung vom 03.07.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKonzentriertes Arbeiten fällt im Sommer schwer, wenn die Raumtemperatur im Büro bei hohen Außentemperaturen steigt. Nach der deutschen Arbeitsstättenrichtlinie soll die Lufttemperatur in Arbeitsräumen 26 Grad nicht überschreiten.
Die Initiative EnergieEffizienz der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) zeigt, wie man im Sommer mit einfachen Maßnahmen ein angenehmes Raumklima am Arbeitsplatz schafft. Wichtig ist, das Büro erst gar nicht aufheizen zu lassen. Denn ein warmes Büro zu kühlen, zum Beispiel mit Klimageräten, verbraucht viel Energie und verursacht hohe Stromkosten.
Durch intelligentes Lüften kann die Raumtemperatur an heißen Tagen um bis zu vier Grad geringer gehalten werden. Deshalb: Fenster auf in den kühlen Morgenstunden oder, wenn möglich, auch nachts. Tagsüber nur zwischendurch für wenige Minuten Stoßlüften, damit die verbrauchte Luft durch frische ersetzt werden kann. Ansonsten sollten die Fenster geschlossen bleiben. Dauerhaft gekippte Fenster führen dazu, dass stetig warme Außenluft ins Büro strömt und die Wände erwärmt. Verschattungselemente vor den Fenstern schützen zusätzlich vor Sonnenwärme - und nachts vor Regen, wenn die Fenster zum Kühlen geöffnet sind. Innenliegende Jalousien haben hingegen kaum Wärmeschutzfunktion.
Auch Bürogeräte tragen durch Abwärme zur Erhöhung der Raumtemperatur bei. Die Initiative Energie Effizienz empfiehlt daher energieeffiziente Computer, Drucker, Kopierer und Beleuchtungssysteme. Sie erwärmen das Büro viel weniger als herkömmliche Modelle. Beispielsweise gibt ein Computer mit einer Leistungsaufnahme von 100 Watt auch 100 Watt Wärme ab, während ein energieeffizienter Computer mit einer Leistungsaufnahme von 50 Watt auch nur 50 Watt Wärme erzeugt.
Der Einsatz von mobilen Raumklimageräten zur Bürokühlung lässt die Stromkosten in die Höhe schnellen. Insbesondere ältere Geräte verbrauchen viel Strom. Raumklimageräte neuerer Generation sind mit dem EU-Label gekennzeichnet. Wer nicht auf Klimageräte verzichten möchte, sollte sich daher für ein Gerät der Klasse A entscheiden, das bis zu 15 Prozent weniger Strom verbraucht als ein ineffizientes.
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)