Vorsicht Unwetter! Wie Autofahrer sicher ans Ziel kommen
Archivmeldung vom 08.06.2011
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittSturm, Hagel und Starkregen haben in den letzten Tagen wieder zahlreiche Schäden auf den Straßen hinterlassen. Häufig trifft es Häuser und abgestellte Fahrzeuge, aber auch Autofahrer sind durch plötzlich eintretende Gewitter gefährdet. Fuß vom Gas, Licht an und notfalls anhalten sind die wichtigsten Maßnahmen, die Autofahrer in dieser Situation ergreifen sollten.
Wer mit seinem Auto unterwegs ist, geht bei Gewittern ein hohes Risiko ein. Aquaplaning, Hagel in der Größe von Hühnereiern und herabstürzende Äste können schlimme Unfälle zur Folge haben. Wer bei Gewitter im Auto unterwegs ist, sollte ein paar Grundregeln beachten, um unbeschadet ans Ziel zu gelangen.
Bei Gewitter - Fuß vom Gas
Bei plötzlich eintretendem starken Regen droht häufig Aquaplaning. Deshalb sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit deutlich reduzieren. Aber auch bei leichtem Regen verwandeln sich Straßen oft zu Rutschbahnen. Staub und Pollen vermischen sich mit Regenwasser und bilden einen Schmierfilm, der die Haftung der Reifen reduzieren kann.
In jedem Fall sollten Autofahrer ihr Licht anschalten, wenn Regen oder Wasserfontänen von vorausfahrenden Fahrzeugen die Sicht behindern. Bei besonders schlechten Sichtverhältnissen, beispielsweise, wenn sich der Himmel durch dichte Wolken zusätzlich verdunkelt, dürfen auch die Nebelscheinwerfer eingeschaltet werden.
Norbert Wulff, Vorstand des Kfz-Direktversicherers DA Direkt, informiert: "Über die Teilkaskoversicherung ist die unmittelbare Einwirkung durch eine Überschwemmung auf das Fahrzeug versichert. Eine Überschwemmung ist dann gegeben, wenn große Wassermengen auf normalem Wege nicht mehr abfließen können, und das Gelände, auf dem das Auto steht, überflutet wird. Ebenfalls abgedeckt sind in Extremfällen Wasserschäden am Motor, die unmittelbar durch Überschwemmung (z.B. durch Starkregen) verursacht werden." Über die Vollkaskoversicherung sind grundsätzlich alle Überschwemmungsschäden versichert. Eine Ausnahme stellt nur bewusstes Fehlverhalten des Fahrers dar, wie beispielsweise die Fahrt in eine überflutete Unterführung.
Mit Minivan und Co. gilt besondere Vorsicht bei Windböen
Häufig tritt bei Gewittern starker, böiger Wind auf. Der auftretende Seitenwind kann dann besonders für Fahrer von Minivans und Kleinlastern zur Gefahr werden. Durch ihre Fahrzeughöhe bekommen sie Windböen deutlich stärker zu spüren als andere Autos. Besonders gefährlich sind Überholmanöver von Lastwagen. Der Seitenwind kann das Auto stark zur Seite drängen. Deswegen sollten Fahrer ihre Geschwindigkeit reduzieren. Denn je langsamer man fährt, desto leichter lässt sich das Auto korrigieren. In Waldstücken und auf Landstraßen droht zusätzliche Gefahr durch herabfallende oder auf der Fahrbahn liegende Äste. "Im Extremfall lieber an geeigneter Stelle anhalten und warten, bis sich der Sturm gelegt hat", rät Norbert Wulff.
Quelle: DA Deutsche Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft