Können Röllchen lügen?
Archivmeldung vom 29.09.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMuskeln, Winterfell oder ein wachsendes Fettpolster? Nicht immer kann man sich allein auf den optischen Eindruck verlassen. Insbesondere bei muskulös gebauten Hunden kommt der Betrachter schnell zu falschen Schlüssen. Die Waage gibt hier erste Anhaltspunkte. Während sich aber Körpergröße und -gewicht beim Menschen recht schnell in Normal- oder Übergewicht umrechnen lassen, ist diese einfache Formel für Vierbeiner nicht zu finden.
Zu vielfältig sind Rassen und Körperbau. Die Mars Petcare Experten empfehlen deshalb für den regelmäßigen Gewichts-Check ausgiebige Krauleinheiten: Mit gezielten Handgriffen können Tierhalter schnell ertasten, wie der Ernährungsstatus ihres Lieblings ist. Zugleich genießen Tier und Tierhalter diese zusätzlichen Momente der Zuwendung.
Die aussagekräftigen Körperstellen klingen für menschliche Ohren vertraut: Wirbelsäule, Rippen bzw. Brustkorb, Taille und Bauch werden mit den Fingerspitzen ohne Druck entgegen der Haarwuchsrichtung des Fells abgetastet. Sind Wirbelsäule und Rippen leicht zu tasten, ist die Taille gut zu erkennen und nur eine geringe Menge Bauchfett spürbar, ist das Tier gut in Form. Werden Polster fühlbar oder entwickelt sich gar ein "Hängebauch", sind eine Diät und mehr Bewegung angezeigt. Beim Hund sollte außerdem auf deutliche Fettablagerungen entlang der Wirbelsäule und am Rutenansatz geachtet werden. Monatliches Wiegen vervollständigt das Bild. Um einen optimalen Gewichtsstatus langfristig sicher zu stellen, sollte der Tastbefund mit dem Körpergewicht erfasst und der Verlauf beobachtet werden. So haben Tierhalter zusammen mit dem Fütterungsplan eine optimale Grundlage für den regelmäßigen Check-up beim Tierarzt und die Möglichkeit, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Fütterung und Bewegung zu fördern. Ein Tipp: Viele Tierärzte verfügen über Protokolle, die das langfristige Beobachten von Körpergewicht und Körpersilhouette erleichtern.
Quelle: Mars Petcare Deutschland (ots)