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DLRG: Strand-Flaggen online "sehen"

Archivmeldung vom 23.05.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.05.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"
Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"

Rechtzeitig zu den Pfingsttagen startet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ein neues Serviceangebot. Ab sofort können die Badegäste den aktuellen Flaggenstatus vieler Strandabschnitte an der Nord- und Ostseeküste bereits von zu Hause, ihrer Urlaubsunterkunft oder unterwegs aus abrufen. "Vergangenes Jahr mussten vor allem Tagesgäste oft erst vor Ort feststellen, dass das Baden aufgrund gefährlicher Wetterbedingungen nicht möglich ist", sagte Alexander Paffrath vom DLRG Präsidium.

In der App "DLRG Info" (erhältlich für Android oder iOS) sowie auf der Webseite http://k.dlrg.de/stationen geben die Rettungsschwimmer nun online Auskunft: Ist eine Wasserrettungsstation der DLRG besetzt, sind also Retter vor Ort, und wie sind die Gefahrensituationen und Wetterverhältnisse an den Stränden? Weht beispielsweise die gelbe Warnflagge, die Gefahren für Kinder und ungeübte Schwimmer beim Baden signalisiert? "Unser Angebot wird Stück für Stück ausgebaut, um die Urlauber bestmöglich zu informieren", so Projektleiter Christoph Wilhelms, der mit seinem Team für die technische Umsetzung verantwortlich ist. Wie alle Rettungsschwimmer am Strand arbeitet auch er ehrenamtlich.

Im Jahr 2014 herrschten besonders an der Ostsee oft schwierige Wetterverhältnisse. Ablandiger Wind und gefährliche Unterströmungen haben dazu geführt, dass die Rettungsschwimmer der DLRG an den Stränden häufiger als gewohnt - auch bei vermeintlich gutem Wetter - die gelbe oder gar die rote Flagge hissen mussten. Die gelbe Flagge weist darauf hin, dass ungeübte Schwimmer das Baden vermeiden sollten; die rote Flagge signalisiert gar Lebensgefahr. "Wir bitten alle Badegäste die Warnflaggen ernst zu nehmen und sich im Zweifel direkt bei den Rettungsschwimmern vor Ort zu informieren", so Paffraths dringender Appell.

Derzeit läuft die Saison an, und es werden wieder über 2.000 ehrenamtliche Rettungsschwimmer an der Küste eingesetzt. Bundesweit stehen ab sofort insgesamt gut 45.000 Retter der DLRG bereit.

Die DLRG ist mit rund 1.250.000 Mitgliedern und Förderern die größte Wasserrettungsorganisation der Welt. Seit ihrer Gründung im Jahr 1913 hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim Gauck. Die DLRG ist die Nummer eins in der Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung in Deutschland. Von 1950 bis 2013 hat sie knapp 22 Millionen Schwimmprüfungen und über viereinhalb Millionen Rettungsschwimmprüfungen abgenommen. In über 2.000 Gliederungen leisten die ehrenamtlichen Helfer pro Jahr über sieben Millionen Stunden freiwillige Arbeit für die Menschen in Deutschland. Die Kernaufgaben der DLRG sind die Schwimm- und Rettungsschwimmausbildung, die Aufklärung über Wassergefahren sowie der Wasserrettungsdienst. Rund 50.000 Mitglieder wachen jährlich mehr als 2,2 Millionen Stunden über die Sicherheit von Badegästen und Wassersportlern.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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