Tipps für den Stau
Archivmeldung vom 18.06.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuch wenn für gute Unterhaltung gesorgt ist, darf die Aufmerksamkeit für die Straße nicht fehlen. Im Stop-and-go-Verkehr ist die Gefahr von Auffahrunfällen besonders hoch. Im Stau gilt es daher, auf einige Dinge zu achten. Worauf genau, erklärt Kfz-Experte Frank Bärnhof von CosmosDirekt.
Auf Abstand gehen: Wird aus zäh fließendem Verkehr ein Stau, sollte man frühzeitig auf genügend Abstand zum Vordermann achten. Dadurch lassen sich Auffahrunfälle vermeiden. Damit auch andere Autofahrer den Stau rechtzeitig wahrnehmen, die Warn-blinkanlage einschalten, sobald das Stauende zu sehen ist. Das signalisiert: Hier ist Vorsicht geboten.
Nicht im Weg stehen: Für den Einsatz von Polizei, Krankenwagen oder Abschleppdienst müssen sogenannte Rettungsgassen frei bleiben. Bei einer zweispurigen Autobahn muss Durchfahrt zwischen linker und rechter Spur möglich sein, bei einer drei-spurigen Straße zwischen der linken und der mittleren Spur. Wer die rettende Gasse blockiert oder nicht rechtzeitig räumt, muss mit einem Bußgeld von mindestens 20 Euro rechnen.
Das Prinzip Reißverschluss: Baustellen und Fahrbahnverengungen sind typische Stellen, an denen Staus entstehen und auch immer wieder Unfälle passieren. Daher gilt: Einordnen nach dem Reißverschlussverfahren! Erst an der Engstelle ordnen sich die Fahrzeuge beider Spuren abwechselnd ein. Denn wer zu zeitig wechselt, behindert den Verkehrsfluss unnötig früh. Achtung: Fahrer, die dieses Reißverschlussprinzip missachten und einen Unfall verursachen, können keinen vollen Schadenersatz erwarten - egal, ob sie sich einfädeln oder auf der verbleibenden Spur unterwegs sind.
Kein Platz für Aussteiger: Auch bei längeren Staus sollte man die gesamte Zeit im Wagen bleiben. Denn: Das Verlassen des Fahrzeugs ist auf der Autobahn streng genommen verboten. Das gilt übrigens auch für das Öffnen der Türen. Bei starker Hitze und sehr hartnäckigen Staus wird das Aussteigen allerdings teilweise toleriert.
Der Umwelt zuliebe: Wer im Stau steht, sollte den Motor seines Fahrzeugs abschalten. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den eigenen Geldbeutel. Übrigens: Das Abstellen des Motors lohnt sich schon bei Wartezeiten von 20 Sekunden.
"Passiert im Urlaubsstau trotz aller Vorsicht doch einmal ein Unfall, sollte man umgehend seine Versicherung informieren. Ist die Versicherung des Unfallgegners nicht bekannt, ermittelt der Zentralruf der Autoversicherer den zuständigen Versicherer. Die Service-Stelle ist rund um die Uhr unter 0180 25026 erreichbar", so Bärnhof.
Quelle: CosmosDirekt