Wie auch bei Pkws, dürfen Motorräder ohne Kfz-Haftpflichtversicherung nicht am Straßenverkehr teilnehmen. Um die erste Motorrad-Tour nicht verschieben zu müssen, sollten sich Fahrer rechtzeitig um die Versicherungsbestätigung kümmern. Denn gerade zu Saisonbeginn ist bei den Versicherungen einiges los und nicht selten müssen Biker mit gewissen Wartezeiten rechnen. Ohne Versicherungsbestätigung ist die Anmeldung des Fahrzeugs nicht möglich. In diesem Zusammenhang lohnt sich ein Vergleich der Versicherungskonditionen. Möglicherweise lohnt sich der Anbieterwechsel. Mindestens ein Monat vor Vertragsende muss der alte Vertrag gekündigt sein. Besteht ein Saisonkennzeichen ab März laufen die Kündigungsfristen in der Regel bis Ende Januar. Wer von günstigeren Versicherungen profitieren möchte, sollte frühzeitig vergleichen und wechseln. Beim Vergleichen sind die Vorteile eines Saisonkennzeichens zu beachten. Zum einen zahlen Versicherte nur den Zeitraum der Saison. Im Winter wo das Motorrad nur steht, fällt kein Beitrag an. Zum anderen muss das Fahrzeug nicht zu Beginn der Motorradsaison an- und im Herbst wieder abgemeldet werden. Der zweimalige Weg zur Zulassungsstelle  wird eingespart.

Routine zurückerlangen

Bei den meisten Motorradfahrern steht das Bike über den Winter still, weil Temperaturen und Wetterverhältnisse keine Fahrten zulassen. Um Unfälle und Stürze nach der langen Winterpause zu vermeiden, ist es Motorradfahrern anzuraten behutsam und vorsichtig in die neue Saison zu starten. Denn häufig fehlt nach dem Winter die wertvolle Routine im Umgang mit den Zweirädern. Die ersten Kilometer sind entscheidend für die Sicherheit und langsam anzugehen. Im Frühjahr muss aufgrund landwirtschaftlicher Arbeiten mit Landmaschinen gerechnet werden. Erde und andere Verschmutzungen, die von den massiven Gerätschaften auf die Fahrbahn fallen, können für Zweiräder gefährlich werden. Zudem sollten Motorradfahrer immer mit der Unachtsamkeit von Autofahrern rechnen. Über Monate begegneten sie kaum Zweirädern und müssen sich erst wieder an die Begegnungen im Straßenverkehr gewöhnen.

Fahrzeugkontrolle - Das A & O

Doch jede fahrerische Leistung ist wertlos, wenn das Fahrzeug nicht in Ordnung ist. Ein Muss, ist daher die sorgfältige Kontrolle des Motorrads. Der Reifendruck gehört zu den Details, die Fahrer selbstständig überprüfen können. Selbst bei einwandfreien Ventilen kann über die Wintermonate Luft entweichen. Sollte Luft fehlen, muss diese vor der ersten Fahrt korrigiert werden. Nachlässigkeit ist hier fehl am Platz. Schließlich verlängert sich der Bremsweg teilweise drastisch, die Fahrstabilität leidet und das Fahrverhalten des Fahrzeugs unterliegt je nach Reifendruck Schwankungen.

Auch die Beleuchtung ist zu prüfen. Neben dem Abblendlicht und den Bremsleuchten spielen die Blinker eine wichtige Rolle. Denn kann ein Fahrzeug hinter dem Motorradfahrer sein Vorhaben des Abbiegens nicht erkennen, besteht erhöhte Unfallgefahr. Darüberhinaus müssen die Bremsen genauestens unter die Lupe genommen werden. Dies erfolgt am besten beim Fachmann. Damit Biker stets gut gesehen werden und vor Verletzungen bestmöglich geschützt sind, ist die Schutzbekleidung zu prüfen und wenn möglich in auffälligen Farben zu wählen. Der Helm muss DIN-geprüft und frei von Beschädigungen sein.

Quelle: http://www.directline.de/service/motorrad/ratgeber/allgemein/saisonbeginn.jsp