Wasserleitungen nicht mit der Lötlampe auftauen
Archivmeldung vom 25.01.2006
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie tiefen Temperaturen von bis zu minus 20 Grad führen derzeit zu zahlreichen Wasserrohrbrüchen. Dabei müssen zum Teil auch die Feuerwehren tätig werden, um weitere Wasserschäden zu verhindern. Im Zusammenhang mit einfrierenden Rohren warnt der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) vor der großen Brandgefahr, wenn solche Leitungen unsachgemäß aufgetaut werden.
"Rohre frostfrei halten" Die Feuerwehr rät:
- Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen nach
Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.
- Drehen Sie Heizkörper jetzt nie ganz ab, auch nicht nachts oder im
Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete
Frostschutzstellung.
- Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter,
wenn sie nicht abgestellt werden können.
"Wasserleitungen richtig auftauen" Die Feuerwehr rät:
- Benutzen Sie auf keinen Fall eine Lötlampe oder anderes offenes
Feuer, dies ist oft der Grund für Brände. Die Hitze entzündet durch
Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen
Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial.
- Benutzen Sie zum Auftauen besser Haartrockner, Heizlüfter,
Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes
Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind gute
Hilfsmittel.
"Im Winter sicher heizen" Die Feuerwehr rät:
- Vermeiden Sie offenes Feuer in der Wohnung. Sicherer sind
Heizlüfter oder Kachelöfen.
- Durch unvollständige Verbrennung kann es zur Bildung von
Kohlenmonoxid kommen, das zu Vergiftungen führt.
- Achten Sie bei Heizlüftern darauf, dass diese genügenden Abstand zu
brennbaren Gegenständen haben.
- Lassen Sie Heizungsanlagen und Kamine regelmäßig vom Fachmann
warten.
- Lagern Sie Brennmaterialvorräte nicht zu nahe am Ofen.
- Entsorgen Sie heiße Asche nur in feuerfeste Mülleimer oder
Mülltonnen.
- Sorgen Sie beim Einsatz von Gasheizlüftern für gute Belüftung.
- Stellen Sie provisorische Feuerstätten sachgerecht auf, lassen Sie
dies am besten von einem Fachmann erledigen.
Wählen Sie im Falle eines Notfalles oder Brandes sofort den Notruf
112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Quelle: Pressemitteilung Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)