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Richtig heizen und lüften bei nass-kaltem Herbstwetter: Das sollten Verbraucher wissen

Archivmeldung vom 13.10.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.10.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: DVFG / AdobeStock Fotograf: Andrey Popov
Bild: DVFG / AdobeStock Fotograf: Andrey Popov

Während sich der goldene Oktober in den vergangenen Tagen noch von seiner schönsten Seite gezeigt hat, läutet nun nasses Schmuddelwetter die kalte Jahreszeit ein. Graupelschauer und stürmische Windböen drücken tatsächliche und gefühlte Temperaturen vielerorts energisch unter die 10-Grad-Marke. Die Heizperiode beginnt nun richtig.

Bei den angespannten Energiepreisen fragen sich Verbraucher, wie sie am effizientesten heizen und lüften - und dabei Kosten sparen können. Markus Lau, Technikexperte beim Deutschen Verband Flüssiggas (DVFG), gibt drei Tipps.

Beim Heizen gilt: Goldene Mitte, statt volle Kanne

Beim effizienten Heizen irrt der Spruch: Viel hilft viel. Denn es ist deutlich energiesparender, konstant auf niedriger oder mittlerer Stufe zu heizen, als ständig zwischen "voll aufdrehen" und "ganz abdrehen" zu wechseln. Das gilt insbesondere bei schlecht gedämmten Bestandsgebäuden. "Wer sein Thermostat maximal aufdreht, heizt damit die Wohnung nicht automatisch in kürzerer Zeit", sagt Markus Lau, Technikexperte beim DVFG. "Viel effizienter ist es, sich für eine Raumtemperatur zu entscheiden - und diese konstant zu halten. Das verringert das Risiko, durch häufiges Hoch- und Runterdrehen der Heizung unnötig viel Energie und damit Heizkosten zu verbrauchen." Sein Tipp: In Wohnräumen das Thermostat immer zwischen den Werten 1,5 und 3,5 belassen - also auf mittlerer Stufe. Wer die Wohnung für einige Stunden verlässt, sollte die Heizung nicht vollständig abschalten, sondern nur etwas herunterdrehen.

Es werde Luft: Besser Stoß- und Querlüften, statt Fenster auf Kipp

Auch beim Lüften im Herbst sollte nichts dem Zufall überlassen werden. Das Wichtigste zuerst: Lüften ist auch bei nass-kaltem Herbstwetter Pflicht. Denn regelmäßige Frischluft sorgt für ein angenehmes Raumklima, beugt Schimmelbildung vor und spart Energiekosten. "Am besten drei- bis viermal am Tag für etwa zehn Minuten Stoßlüften oder idealerweise sogar Querlüften, also gegenüberliegende Fenster öffnen und Frischluft reinlassen", rät Markus Lau. Selbst wenn es regnet und draußen eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht gilt es, diese Lüftungsstrategie zu befolgen. Denn wird frische "feuchte" Luft hereingelassen, sinkt durch deren Erwärmung auch die im Raum vorhandene Feuchtigkeit schnell ab. Hingegen nicht zu empfehlen im Herbst: Dauerlüften mit gekippten Fenstern. "Im Fensterbereich besteht ansonsten das Risiko, dass sich die Wände abkühlen und feucht werden. Die Heizung müsste mit hohem Aufwand dagegen arbeiten. Ein echter Energiefresser, der durch richtiges Lüften einfach vermieden werden kann", sagt Markus Lau.

Keine halben Sachen: Thermostate beim Lüften immer komplett zudrehen

Doch wie sollte man heizen, wenn gerade frische Luft benötigt wird? Wer keine Heizenergie verschwenden möchte, sollte es vermeiden, nach draußen zu heizen. "Bei geöffneten Fenstern also die Thermostate der Heizkörper immer komplett zudrehen", sagt Markus Lau. Der Grund: Sind die Thermostate beim Lüften noch aufgedreht, führt die einströmende kalte Luft dazu, dass sich die Heizkörper zu stark aufheizen. Die Konsequenz: Der Energieverbrauch ist höher, als er sein müsste - unnötig hohe Heizkosten die Folge. Daher beim Lüften Thermostate immer komplett zudrehen.

Quelle: Deutscher Verband Flüssiggas e.V. (ots)

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