So wird die Weihnachtsdeko keine Gefahrenquelle für Heimtiere
Archivmeldung vom 28.11.2019
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Freigeschaltet durch André OttKerzen, Kugeln und das Lametta am Weihnachtsbaum sind nicht nur ein Hingucker für uns Menschen, sie reizen besonders neugierige Katzen zum Spielen. Heimtierhalter sollten daher bedenken, dass Weihnachtsdekoration für die Tiere ein Risiko darstellen kann: "Die Tiere können sich beispielsweise an zerbrochenen Kugeln verletzen oder kleine Teile verschlucken," warnt Norbert Holthenrich, Präsident des Zentralverbands Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF).
Bei kletterbegeisterten oder stürmischen Heimtieren sollte auch der Weihnachtsbaum besonders gesichert werden, damit es an den Festtagen keine "umwerfende" Überraschung gibt. An brennenden Kerzen könnten sich Katzen ihre Schnurrbarthaare ansengen. Eine sichere Alternative sind LED-Kerzen und -Teelichter. Verlockende Süßigkeitenteller bringen Tierhalter besser in Sicherheit, denn der Verzehr von einer Tafel Schokolade kann zu Vergiftungen bei Hund und Katze führen.
Ab November sind im Zoofachhandel Adventskalender mit Leckerlis für Hund, Katze und sogar Nager gefragt. Wie beim Menschen geht auch hier der Trend hin zu gesunden Snacks, so dass immer mehr Hersteller auf getreide- und zuckerfreie Zubereitung setzen. "Wer seinen tierischen Gefährten etwas zum Spielen schenken möchte, findet im Zoofachhandel eine große Auswahl an weihnachtlichem Spielzeug wie Nikoläuse und Rentiere aus Plüsch oder Latex", weiß Norbert Holthenrich. Bei einigen Spielsachen ist aber Vorsicht geboten: Zu kleine Teile könnten verschluckt werden. Präsente, die beim Zerkauen splittern, oder Metallteile in Fell-Spielzeugen können Verletzungen verursachen. Der Expertenrat: Tierfreunde sollten ihre Vierbeiner grundsätzlich nie mit Spielzeug unbeaufsichtigt lassen!
Von Tieren als Überraschungsgeschenk unter dem Weihnachtsbaum rät der ZZF ab. Die Anschaffung eines Heimtieres sollte gut überlegt und mit allen Familienmitgliedern abgestimmt sein. "Tierhalter müssen die Bedürfnisse des Heimtieres kennen, und es muss zum Alltagsleben der Familie passen", betont Norbert Holthenrich. Der Tierexperte empfiehlt, besser zunächst einen Gutschein aus dem Zoofachhandel oder Ratgeber-Literatur zu verschenken.
Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) (ots)