Online-Dating: Geheimnisse führen eher zu Treffen
Archivmeldung vom 24.12.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWenn das eigene Online-Dating-Profil die spontane Seite der Persönlichkeit unterstreicht oder auch einmal ein Geständnis gemacht wird, führt das mit höherer Wahrscheinlichkeit zu einem Rendezvous. Generell kommt durch einen detaillierten Beschreibungstext eher eine Konversation zustande, als wenn die eigenen Vorzüge nur auf Fotos dargestellt werden. Dieses Ergebnis offenbart jedenfalls eine Analyse der Dating-App "Hinge".
Um ein Zeichen gegen die "Wegwisch-Kultur" von Anwendungen wie "Tinder" setzen, verschiebt Hinge den Fokus auf das Beantworten von kleinen Fragen, die die Individualität hervorheben sollen. Für Männer scheint es eine besonders gute Strategie zu sein, sich selbst nicht allzu ernst zu nehmen und auch einmal etwas Peinliches zu erzählen - das führt zu 1,5 Mal mehr Dates. Frauen bekommen drei Mal so häufig Dates, wenn sie ein (kleines) Geheimnis gestehen, so der Bericht von Hinge.
Eine sehr erfolgreiche Strategie, um vom Gegenüber zu einem Treffen eingeladen zu werden, ist auch alles, was auf Spontanität hinweist - zum Beispiel, wo die nächste Reise spontan hingehen würde. Unbeliebt macht man sich, wenn man zu viel über die Familie schwadroniert, zu offensiv Tipps gibt, was man beim ersten Date machen möchte - oder noch schlimmer: Auf Selbstdarstellung setzt, indem man sein Instagram- oder Snapchat-Profil verlinkt.
Daten werden mit Usern geteilt
"Wir planen, jegliche Daten darüber zu teilen, was wirklich zu Dates führt und wir werden damit fortfahren, die Fragen auf dem Profil zu überarbeiten um sicherzustellen, dass sie zu so vielen Konversationen führen wie möglich", erklärt Jean-Marie McGrath, Marketing-Managerin bei Hinge, dem "Observer". So sind nicht erfolgreiche Profilinformationen wie "Finde mich auf Instagram" bereits aus dem Repertoire genommen worden.
Quelle: www.pressetext.com/Marie-Thérèse Fleischer