Anordnung der Küchenmöbel und Geräte

Ein beispielhafter Arbeitsablauf der Möblierung für eine Einbauküche in Köln: Zu starten ist mit einer mindestens 30 Zentimeter breiten Arbeitsfläche, daneben erhält der Herd sowie das Kochfeld seine Platzierung. Neben dem Kochbereich sollten nochmals mindestens 60 Zentimeter Arbeitsfläche - bestenfalls sogar 90 Zentimeter - einberechnet werden.

Im Anschluss sind sowohl die Spüle als auch die Geschirrspülmaschine zu installieren. Dabei ist zu bedenken, dass das saubere Geschirr ebenso einen Abstellplatz benötigt - folglich sind weitere 120 Zentimeter einzuberechnen. Als Rechtshänder wird das gespülte Geschirr für gewöhnlich auf der linken Seite abgestellt - entsprechend sollte sich auf der linken Seite die Spülablage vorfinden. Erst zuletzt ist an die Platzierung der Ober- und Unterschränke zu denken.

Tipps zur Platzierung der Küchengeräte: Die Geschirrspülmaschine ist im Bereich unterhalb der Spülablage wunderbar aufgehoben. So wird der noch freie Platz sinnvoll genutzt, außerdem halten sich die Wege kurz, wenn das Geschirr noch händisch vorgespült werden soll. Um den Rücken zu schonen, sind die Küchenelektrogeräte wie beispielsweise der Backofen und die Mikrowelle in Sicht- und auch Griffhöhe einzubauen. Außerdem sind auch moderne Kühlschränke mit dicker Dämmung nicht direkt neben dem Herd oder dem sonnigen Fenster zu platzieren - hier drohen ansonsten hohe Stromkosten.

Optimaler Stauraum

Erfahrungsgemäß ist in jeder Küche zu wenig Stauraum vorhanden - unabhängig von deren Größe. Es herrscht noch eine Unsicherheit, wie viele Küchenschränke tatsächlich benötigt werden? In diesem Fall gilt, einfach ein paar mehr Schränke einzuplanen, voll werden diese sowieso. Auf Dauer kann es außerdem sehr nervig sein, stets das benötigte Geschirr oder die Geräte suchen zu müssen.

Tipps: Aus ergonomischer Sicht sind Unterschränke mit Fachböden nicht zu empfehlen - an die Schrankinnenräume sollte man stets in bequemer Körperhaltung gelangen. Schwer erreichbare Fächer sind hingegen nur mit Küchengeräten oder Geschirr auszustatten, welches nur selten benötigt wird.

Verbesserungen von alt zu neu

Es kann äußerst hilfreich sein, die alte Küche kritisch zu analysieren: Hierbei können eventuelle Mängel und Fehler erkannt und bei der neuen Küche entsprechend vermieden werden. So können beispielsweise die eigenen Gewohnheiten in der Küche über mehrere Tage hinweg genau beobachtet werden:

1. Lange Wege zwischen Kühlschrank und Arbeitsflächen sind ein Störfaktor?
   
2. Sind unter anderem Töpfe und Pfannen stets nur schwer und mühsam zu erreichen?
   
3. Das Anrichten der Mahlzeiten ist eine Qual, weil sich diverse Zutaten in den verschiedensten Schränken befinden?
   
4. Ist die Arbeitsplatte zu niedrig oder sogar störend hoch ausgerichtet?
   
5. Sind alle Küchenarbeitsplätze ausreichend beleuchtet oder sind dunkle Ecken vorhanden?

Entsprechend der resultierenden Antworten kann die neue Küche dahingehend besser gestaltet werden.

Details bei der Kücheneinrichtung

Die folgenden Elemente sind bereits im Vorfeld zur besseren Planung zeichnerisch darzustellen:

1. Vorhandene Steckdosen
   
2. Vorhandene Wasseranschlüsse
   
3. Maße des Fensters sowie des Fensterbretts
4. Dimensionen der Heizkörper

Hierbei werden alle Details mit den jeweiligen Maßangaben vermerkt. Der Grundriss lässt schon bald erkennen, welche Küchenform geeignet ist und wie die Stellflächen optimal genutzt werden können. Die Wandansichten geben außerdem Aufschluss darüber, wie die Hochschränke und die Küchenspüle eingebaut werden können - ebenso wie der Kühlschrank am besten angeordnet werden kann.

----