Trainer im Pferdesport - An diesen 6 Anzeichen erkennt man einen guten Pferdetrainer
Archivmeldung vom 01.10.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer Trainer ist bei der Ausbildung des Pferdes Dreh- und Angelpunkt: Erfolg und Misserfolg hängen unmittelbar von ihm ab. Umso wichtiger ist es, dass Reiter und Pferd ihm ihr ganzes Vertrauen geben können. Doch ob der ausgewählte Trainer wirklich Potenzial hat, zeigt sich meist erst, wenn das Training zu scheitern droht.
"Es gibt durchaus Menschen, die sich als Trainer bezeichnen, obwohl ihnen die nötige Ausbildung fehlt. Das führt häufig zu Problemen, weil elementare Kenntnisse nie vermittelt wurden", sagt Rabea Schmale. Sie bildet selbst Pferdetrainer aus und weiß, woran man einen professionellen Trainer wirklich erkennt. Im folgenden Beitrag verrät sie sechs Anzeichen, die gute von schlechten Trainern unterscheiden.
1. Hat der Pferdetrainer ein eigenes Pferd?
Im Umgang mit Pferden sind Theorie und Praxis zwei völlig verschiedene Dinge. Ein Pferdetrainer sollte unbedingt ein eigenes Pferd haben, denn nur dann steht er in der Praxis, kennt die Verantwortungen, muss füttern und versorgen, sich um Hufschmied, Tierarzt und Versicherungen kümmern. Das Pferd eines Pferdetrainers ist seine beste Referenz. Ist es gepflegt, trainiert und gut ausgebildet? Ein guter Pferdetrainer kann am eigenen Pferd demonstrieren, welche Ausbildungsziele und Erziehungsschritte er erfolgreich vermittelt hat.
2. In welchem Gebiet wurde die Ausbildung gemacht?
Es gibt viele Ausbildungen im Pferdesport, aber nicht jede befähigt Menschen, als Pferdetrainer zu arbeiten. Liegt zum Beispiel nur eine Ausbildung zum Reitlehrer oder Reitpädagogen vor, ist ein Anbieter sicherlich qualifiziert darin, Menschen anzuleiten. Ein Reitlehrer ist aber nicht dafür qualifiziert, aus einem Jungpferd ein erfahrenes Schulpferd zu machen! Ein Pferdetrainer braucht unbedingt die notwendigen Kenntnisse, um ein Pferd vom Rohzustand zum zuverlässigen Freizeit- oder Gebrauchspferd auszubilden, und zwar vom Basistraining an.
3. Wo wurde die Ausbildung gemacht?
Wo ein Pferdetrainer seine Ausbildung gemacht hat, sollte überprüfbar sein. War der Betrieb TÜV-zertifiziert? Es gibt eine ISO Zertifizierung nach 9001 und 29993, die nachweist, dass in solchen Betrieben die Ablaufprozesse jährlich geprüft werden und in Ordnung sind. Es gibt natürlich auch von den Landwirtschaftskammern anerkannte Ausbildungen für Reiter, etwa in den Bereichen Springreiten, Dressur oder Vielseitigkeit. Ein ausgebildeter Reiter ist aber noch lange kein Pferdetrainer, der sich eignet, Freizeitreiter mit ihren Pferden zu helfen!
4. Gibt es Referenzen und Kundenbewertungen?
Ein erfahrener Pferdetrainer verfügt über Kundenbewertungen und Referenzen. Wichtig sind dabei folgende Fragen: Wie viele Pferde hat der Trainer schon trainiert? Wie sind die Kundenmeinungen? Wird er weiterempfohlen? Auch wichtig ist es, einem Pferdetrainer einfach mal in der praktischen Arbeit über die Schulter zu schauen. Rabea Schmale selbst arbeitet jährlich mit rund 120 Pferden in Kursen mit fünf bis acht Teilnehmern und hat auch immer circa 50 Pferde in der Ausbildung. Nicht jeder Pferdetrainer kann einen so reichen Erfahrungsschatz bieten, aber nachweisbare Erfolge sollten auf jeden Fall vorhanden sein!
5. Worin liegt die Expertise?
Im Grunde genommen gibt es keine schlechten Pferdetrainer, sondern nur Pferdetrainer, die für bestimmte Aufgaben nicht geeignet sind. Viele Pferdetrainer machen den Fehler, ihre Dienstleistung einer viel zu großen Zielgruppe anzubieten. Darunter leidet die Qualität der Arbeit.
Eine Pferdetrainerin zum Beispiel sollte idealerweise Frauen trainieren, die ihr von Größe und Gewicht her ähnlich sind. So kann sie sich besser in die Reiterinnen hineinversetzen.
Auch die Größe des Pferdes spielt eine wichtige Rolle. Wenn Trainer jeden Kunden annehmen, um Geld zu verdienen, leidet die Qualität darunter. Jeder Pferdetrainer hat seine eigene Expertise und wer diese herausstellt, zieht auch automatisch die passenden Kunden an.
6. Gibt es strukturierte Abläufe?
Ein guter Pferdetrainer ist gut strukturiert und arbeitet nach einem festen Ablaufplan. Zuzuhören, die richtigen Fragen zu stellen, mit Zugewandtheit und Konzentration auf Pferd und Reiter einzugehen, macht einen guten Trainer aus. Denn nur so können Pferdetrainer und Reiter gemeinsam Ziele definieren und einen Trainingsplan erarbeiten, der mit klaren Abläufen und logischem Aufbau zum Erfolg führt.
Rabea Schmale bietet mit ihrer Showreitschule und Pferderückenschule eine Ausbildung zur zertifizierten Pferdetrainerin an. Gemeinsam mit ihrem Team hat sie die Pferdetrainerausbildung den heutigen Freizeitpferden und Spezialrassen typgerecht angepasst. Mit einfachen Lösungen und logischen Ausbildungsschritten unterstützen sie ihre Teilnehmer während der gesamten Entwicklungszeit und fördern genau da, wo Hilfe benötigt wird. Weitere Informationen unter: https://www.pferdetrainer-ausbildung.com/
Quelle: Rabea Schmale (ots)