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Sicher unterwegs bei Sturm und Starkregen: Tipps zum Fahren bei Gewitter

Archivmeldung vom 09.06.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.06.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Raphael Reischuk / pixelio.de
Bild: Raphael Reischuk / pixelio.de

Aktuell sind für viele Teile Deutschlands Gewitter und Starkregen vorhergesagt. Damit dadurch keine gefährlichen Situationen für Autofahrer entstehen, hat der ADAC Tipps zum Fahren bei Sturm zusammengestellt. Am wichtigsten: Runter vom Gas, denn wird man beim Fahren von einer Böe erfasst, lässt sich bei niedrigem Tempo einfacher gegenlenken.

Außerdem immer vorausschauend und bremsbereit fahren, denn andere Verkehrsteilnehmer können durch Wind oder Sturm plötzlich anders reagieren als man es erwartet. Auch können umgestürzte Bäume oder Äste auf der Straße liegen. Wer vor der Fahrt weiß, dass ein Unwetter droht, sollte sich schon vor Fahrtantritt darauf einstellen und zum Beispiel bei der Routenwahl baumreiche Strecken meiden oder die Fahrt verschieben.

Auf Brücken und in Waldschneisen ist die Gefahr von heftigen Böen besonders groß. Autofahrer sollten dort noch aufmerksamer sein und die entsprechenden Gefahrenzeichen beachten. Wer Lastwagen oder Busse überholt, muss beachten, dass beim Eintauchen in den Windschatten das Auto seine Richtung verändert. Nach dem Überholvorgang wird es dann wieder voll vom Seitenwind erfasst. Dachlasten wie Fahrräder oder Dachboxen bieten Wind und Sturm eine größere Angriffsfläche. Aus diesem Grund sind Wohnmobile, Gespanne oder Lkw besonders gefährdet und können im schlimmsten Fall kippen. Wer kann, sollte mit diesen Fahrzeugen die Fahrt lieber verschieben

Für Motorradfahrer gelten bei Sturm die gleichen Tipps wie für Autofahrer. Zusätzlich sorgt es für mehr Sicherheit, möglichst mittig auf der Fahrbahn zu fahren, damit bei plötzlichen Böen Platz nach beiden Seiten bleibt. Die Motorradbekleidung sollte außerdem gut sitzen und nicht flattern. Gepäck in Form von Rucksack oder Topcase bietet mehr Angriffsfläche für den Wind. Deshalb mit Gepäck besonders vorsichtig fahren.

Bei starkem Regen steigt die Gefahr für Aquaplaning. Dann unbedingt frühzeitig die Geschwindigkeit deutlich verringern. Muss der Scheibenwischer auf die höchste Stufe gestellt werden, empfiehlt der ADAC maximal 80 km/h fahren. Bei Spurrillen auf der Fahrbahn versetzt zu diesen fahren. Drohendes Aquaplaning lässt sich an Veränderungen der Motordrehzahl und den Wassergeräuschen erkennen: deshalb Radio oder Musik leiser stellen. Schwimmen die Räder auf, nicht abrupt lenken und bremsen. Meist reicht es, vom Gas zu gehen.

Sind Straßen oder Unterführungen nach einem Unwetter überflutet, auf keinen Fall mit Schwung durchs Wasser fahren: Dadurch könnte Spritzwasser in den Ansaugbereich des Motors gelangen. Das führt fast immer zu schweren Motorschäden. Am besten nicht durch einen überfluteten Bereich fahren, wenn man nicht sicher weiß, wie tief das Wasser ist.

Quelle: ADAC (ots)

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