Nicht alle Menschen verreisen in den Sommerferien, manche bleiben auch zu Hause und renovieren die Wohnung
Archivmeldung vom 14.08.2012
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.08.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie TK gibt Tipps zur richtigen Wohlfühlfarbe und beruft sich auf Johann Wolfgang von Goethe, der während einer winterlichen Harzreise im Jahr 1777 sein Interesse für Farben entdeckte und damit den Grundstein zu seiner Farbenlehre legte.
Wer denkt im Baumarkt schon an Goethe? Gegensätzlicher kann ein Gedanke wohl kaum sein – und dennoch: Zwischen Farbtöpfen, Tapeten und neuer Raumdeko sollten die Tipps des Altmeisters Goethe beherzigt werden. Goethe war nicht nur ein begnadeter Poet, sondern hat sich auch intensiv mit Farben und ihrer psychologischen Wirkung beschäftigt.
Auf einer Harzreise begann Goethes Interesse für Farben, entstanden ist daraus das umfangreichste seiner Werke: die Farbenlehre. Nach Angaben der TK kann das ein interessanter Wegweiser bei der Frage sein, welche Farbe für welchen Raum geeignet ist. Die zentralen Aussagen Goethes zu den Wirkungen von Farben hat die TK für Renovierungswillige zusammengestellt:
Blaue Wände?
Nichts für Depressive Diese Farbe ist nicht nach Goethes Geschmack. Blaue Zimmer geben uns ein Gefühl von Leere und Kälte. Blau erinnert laut Goethe an Schatten, ist vom Schwarzen abgeleitet und führt immer etwas Dunkles mit sich.
Wie sieht´s mit Gelb aus?
“Es ist die nächste Farbe am Licht und besitzt eine heitere, muntere und sanft reizende Eigenschaft”, meint Goethe zustimmend. “Gelb macht einen warmen und behaglichen Eindruck, besonders an grauen Wintertagen. Das Auge wird erfreut, das Herz ausgedehnt und das Gemüt erheitert”, so Goethe. “Daher ist Gelb als Vorhang und Tapete angenehm”.
Grün, Grün, Grün
Durch Grün fühlt sich der Dichter und Naturwissenschaftler beruhigt: “Unser Auge und Gemüt findet in derselben eine reale Befriedigung. Deswegen für Zimmer, in denen man sich immer befindet, die grüne Farbe zur Tapete meist gewählt wird”.
Rot – die höchste aller Farben
“Die Wirkung dieser Farbe ist so einzig wie ihre Natur. Sie gibt einen Eindruck sowohl von Ernst und Würde als auch von Huld und Anmut”, schreibt Goethe euphorisch. Kein Wunder also, dass er sich “die Würde des Alters” ebenso wie die “Liebenswürdigkeit der Jugend” gut in einer roten Umgebung vorstellen kann.
Wie immer man sich auch entscheidet: Ob man den Tipps des großen deutschen Dichters folgt oder dem eigenen Bauchgefühl – für eine Atmosphäre, in der man sich wohl fühlt, sollte man Farben wählen, die nicht nur aktuell trendy und schick sind, sondern mit denen man auch über einen längeren Zeitraum gut leben kann, empfiehlt die TK.
Quelle: konsumer.info (News4Press)