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Mit gutem Raumklima durch den Winter - ohne Schimmelbefall

Archivmeldung vom 14.01.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.01.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/ISOTEC GmbH/Cornelis Gollhardt"
Bild: "obs/ISOTEC GmbH/Cornelis Gollhardt"

Das Fenster in Kippstellung, die Heizung wird abgedreht. Für frische Luft und die vermeintliche Heizkostenersparnis machen Bewohner im Winter genau diese beiden Fehler. Das Ergebnis: frische Luft im Wohnraum, aber enorme Wärmeverluste und ausgekühlte Wände. Schimmelschäden werden so begünstigt. Experten geben Tipps, wie Bewohner mit einem Gefühl von Behaglichkeit und ohne Schimmel zu begünstigen durch den Winter kommen.

"Ein sehr gutes Raumklima ist durch richtiges Wohnverhalten auch im Winter zu erreichen", betont Dipl.-Ing Thomas Molitor, stellvertretender Technischer Leiter des Sanierungsspezialisten ISOTEC. Zwei Dinge müssen dafür erfüllt sein: Richtiges Lüften und Heizen. Richtiges Lüften sichert einen optimalen Luftaustausch sowie eine gute Raumluftfeuchte. Richtiges Heizen unterstützt das Behaglichkeitsgefühl der Bewohner und wirkt zudem prophylaktisch gegen Schimmelbefall.

Richtiges Lüften

Für das richtige Lüften und Heizen im Winter gibt es einige Regeln, die unbedingt beachtet werden sollten:

1. Räume dürfen nicht vollständig auskühlen. Deshalb sollte das Lüften im Winter mindestens zweimal am Tag stattfinden und nicht länger als 5 bis maximal 10 Minuten dauern.

2. Die Fenster müssen dafür komplett geöffnet werden (Stoßlüften). Bei gekippten Fenstern findet nur ein sehr langsamer Luftaustausch, und über längere Lüftungszeit ein höherer Energieverlust statt. Am besten lässt man zwei gegenüberliegende Fenster oder Türen offen (Querlüften). Auf diese Weise entsteht ein Durchzug und die warme, verbrauchte Luft zieht rasch nach draußen ab.

3. Nach dem Lüften müssen die Fenster wieder vollständig geschlossen und nicht gekippt werden.

4. Je kälter und windiger es draußen ist, desto kürzer sollte gelüftet werden.

5. Lüften ist auch dann sinnvoll und zielführend, wenn es draußen regnet.

6. Je mehr Personen in einem Haushalt leben, je mehr gekocht, gewaschen und geduscht wird, desto öfter sollte gelüftet werden.

7. Besonders das Schlafzimmer benötigt Frischluft, um ein optimales Raumklima zu erreichen. Weil während der Nacht jeder Schlafzimmerbewohner durch seine Atemluft die Raumfeuchtigkeit erhöht, muss die Luftfeuchte beim Zubettgehen möglichst niedrig gehalten werden. Dafür vor dem Schlafengehen gut lüften! Und am Morgen gleich wieder lüften, damit die über Nacht erhöhte Raumluftfeuchtigkeit wieder reduziert wird.

Richtig Heizen

Das richtige Lüften wird durch ein kluges Heizen komplettiert. Dafür gilt:

1. Auch wenn tagsüber (oder auch für längere Zeiträume) niemand Zuhause ist, muss bei niedrigen Außentemperaturen durchgehend geheizt werden. Wenn man nach Hause kommt und dann erst einen ausgekühlten Raum aufheizen möchte, liegt der Energieverbrauch wesentlich höher, als wenn die Heizung auf einer niedrigeren Temperatur durchläuft.

2. Die Raumtemperatur sollte 16 °C nicht unterschreiten.

3. Innentüren zwischen unterschiedlich beheizten Räumen müssen immer geschlossen sein. Wenn aufgeheizte Raumluft in einen kühlen Raum gelangt, kann es zu Kondensation auf den kalten Wandoberflächen kommen, d. h. die Feuchtigkeit sammelt sich an den kältesten Stellen. Solche Zimmer sind vom Schimmelbefall besonders betroffen.

"Durch richtiges Lüftungs- und Heizverhalten lässt sich die Gefahr von Feuchteschäden und Schimmelpilzbefall deutlich reduzieren", betont Ingenieur Thomas Molitor von ISOTEC. Wer richtig lüftet und heizt, beugt aber nicht nur einer gesundheitsschädlichen Schimmelbildung an den Wänden vor, sondern trägt auch zur Heizkostenreduzierung, Energieersparnis und damit zum Umweltschutz bei.

Quelle: ISOTEC GmbH (ots)

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