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Die richtige Rasenpflege nach Jahreszeiten

Archivmeldung vom 15.02.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Rasenmäher, Gras schneiden
Rasenmäher, Gras schneiden

Bild: pixabay

Englischer Rasen gilt als der Rasenstandard schlechthin auf der ganzen Welt. Saftiges, dichtes Grün, perfekt gekürzt, ohne Unkraut, ohne braune Stellen, kaum ein Gartenbesitzer, der nicht davon träumt, so einen Rasen vor der eigenen Terrasse zu haben. Die Kinder und Enkel können ausgelassen toben, der Hund entspannt darauf liegen, man selbst kann den Anblick genießen, von der Terrasse aus, mit einer Tasse Kaffee in der Hand oder liegend mit einem Deckchair auf dem grünen Traum. Doch so einfach ist es nicht, an den perfekten Rasen zu kommen und ihn dauerhaft zu erhalten. Da steckt viel Arbeit drin. Das weiß auch die Queen, die kurzerhand dem damaligen Präsidenten Barack Obama das Landen auf dem ältesten Rasen Englands untersagte. Dabei ist Rasen sehr robust, wenn man ihn im Jahresverlauf richtig pflegt. Hier ein paar Tipps.

Den Rasen anlegen

Jeder Gartenbesitzer muss sich vorab überlegen, für welchen Rasen er sich entscheidet. Grundsätzlich sollte man sich vorab - unabhängig von der Anlegeart - überlegen, welche Rasensorte sich für den heimischen Gebrauch eignet. 

Das beliebteste Saatgut ist der Spiel- und Sportrasen, den es auch als Rollrasen gibt. Er ist sehr robust in Bezug auf Trockenheit und hält auch stärkere Belastungen gut aus. Liegen größere Bereiche des Gartens im Schatten, sollte man auf Saatgut für Schattenrasen, den es bei Rasenprofis wie Halmland gibt, zurückgreifen. Die Produktpalette lässt sich nun noch durch spezielles Saatgut für Nachsaaten ergänzen.

Gartenexperten sehen übrigens den Herbst als beste Zeit, Rasen in welcher Form auch immer anzulegen. Allerdings nur, wenn nicht baldiger Frost droht. Ansonsten kann man auch die Frühlingsmonate nutzen.

Der Boden sollte nicht zu lehmig sein, am besten etwas Sand beimischen.

Saat- oder Rollrasen?

Zwei Faktoren spielen bei der Auswahl eine Rolle: Zeit und Geld. 

Saatrasen benötigt mehrere Wochen, bis er betreten werden kann. Bis dahin muss das Areal abgesperrt sein. Selbst schnellwachsende Sorten, die bereits nach wenigen Tagen keimen, benötigen Wochen, bis sie soweit gefestigt sind, dass man die bewachsene Fläche betreten kann. Diese Lösung ist allerdings deutlich günstiger, als sich Rollrasen liefern zu lassen.

Rollrasen wird fertig geliefert und benötigt nur wenige Tage, bis er betreten werden kann. Allerdings muss er auch sofort verarbeitet werden, da er sonst austrocknet. Je nach Qualität liegt man beim Rollrasen schnell bei den doppelten oder sogar vierfachen Kosten im Vergleich zum Saatrasen. Dazu kommen noch die Kosten für die Verlegung. Eine Garantie, dass sich hier keine Unkräuter und Moose im Laufe der Zeit festsetzen, gibt es auch bei Rollrasen nicht.

Den Rasen richtig pflegen

Im Frühjahr

Der Rasen sollte von Unkraut und Moosen befreit werden, bei Bedarf kann man ihn vertikutieren. Dabei wird die Grasnarbe leicht eingeschnitten. Das soll dem Rasen beim Wachstum helfen. Diesen Arbeitsschritt kann man aber auch gleich mit dem Entfernen des restlichen Laubes verbinden, wenn man dazu eine scharfe Harke nutzt. Der Rasen sollte gedüngt werden. Ist der ph-Wert der Erde zu niedrig, kann man mit Kalk nachhelfen. Je kräftiger der Rasen, desto weniger Unkraut kann sich bilden.

Im Sommer

Rasen benötigt neben viel Licht und Sonne auch ausreichend Feuchtigkeit. Allerdings sollte sich keine Staunässe bilden. Der Rasen sollte regelmäßig gemäht werden.

Im Herbst

Noch ein letztes Mal den Rasen mähen und Laub und Fallobst entfernen. Es gibt einen speziellen Rasendünger für den Herbst, der nun aufgebracht werden sollte.

Im Winter

Den Rasen sollte man im Winter nicht betreten, außer eine dicke Schneeschicht schützt die Halme. Ist das Gras nur gefroren, nehmen die Halme Schaden. 

Den Rasen renovieren

Hat der Rasen im Laufe der Zeit einen hohen Unkrautanteil oder viel Moos aufgenommen, sollte man mehrfach vertikutieren. Danach kann feine Erde aufgebracht werden, dazu Nachsaat. Man sollte für diese Arbeitsschritte einen Streuwagen benutzen, damit man ein gleichmäßiges Ergebnis erzielt. Auch düngen und gut wässern ist im Anschluss wichtig. 

Fazit

Grundsätzlich gilt. Je kräftiger der Graswuchs, desto weniger Chancen haben Moos und Unkraut sich zu behaupten. Sie werden vom Gras einfach verdrängt.

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