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Keine Chance für Telefonbetrüger

Archivmeldung vom 02.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Mature Man At Home Giving Credit Card Details On The Phone
Mature Man At Home Giving Credit Card Details On The Phone

Bildrechte: Getty Images/iStockphoto Fotograf: Daisy-Daisy

Mit umfangreichen Maßnahmen gehen die Online-Verzeichnisse "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" gegen Telefonbetrüger vor. Damit wollen die beiden Verzeichnismedien einerseits die Erreichbarkeit via Telefon auch künftig garantieren und andererseits dabei unterstützen auszuschließen, dass Betrugsmaschen wie der "Enkeltrick" weiter stattfinden können.

Falsche Polizeibeamte, Anrufe von vermeintlichen Verwandten mit finanziellen Sorgen, unfreiwillig abgeschlossene Abonnements und falsche Gewinnversprechen: Die Liste der perfiden Maschen und Tricks von Telefonbetrügern ist lang. Besonders gefährdet sind ältere Menschen.

Um das Risiko zu minimieren, Opfer von Telefonbetrug zu werden, haben "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" nun in Zusammenarbeit mit Polizeibehörden sowie der Zentralen Geschäftsstelle der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes ein umfassendes Maßnahmenpaket vorgestellt, das vor Betrügereien bewahren soll.

Enkeltrick & Co: Vornamen abkürzen

Die einfachste Maßnahme ist, die Vornamen in den Verzeichnissen abzukürzen. Betrüger suchen häufig gezielt nach Namen, die auf eine ältere Person hinweisen, etwa Elisabeth oder Hildegard, um diese dann mit ihrem kriminellen Vorgehen zu kontaktieren. Das jedoch ließe sich vermeiden, wenn die Telefonbucheinträge abgekürzt würden. So könnten Freunde und Bekannte weiterhin die Telefonnummer herausfinden, Kriminelle aber nicht mehr mithilfe von Vornamen auf das Alter schließen.

Zudem schränken "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" auf ihren Online-Portalen die Suchlogik ein. So wird die Möglichkeit, gezielt nach Vornamen zu suchen, dort nicht mehr angeboten. Auch die Umgehung durch sogenannte Wildcards wird künftig ausgeschlossen, heißt: Die Abkürzung etwa des Namens Elisabeth durch elisa*** führt auf den Portalen künftig zu keinen Ergebnissen mehr.

Menschen verbinden und schützen

"Unsere Verzeichnisse dienen seit Jahrzehnten dem Zweck, Menschen miteinander zu verbinden und ihnen Hilfestellung für den Alltag zu bieten. Umso wichtiger ist es uns, Verantwortung für Menschen zu übernehmen, die auf diese Dienstleistung nicht verzichten möchten", sagen M. Kranich und D. Schulte, Geschäftsführer der DTM Deutsche Tele Medien GmbH für "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche". Mit den Anpassungen der Suchlogik und dem Angebot der Abkürzung von Vornamen wollen "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" dazu beitragen, dem Missbrauch von Telefonnummern entgegenzuwirken.

Um das Risiko zu reduzieren, Opfer von Telefonbetrügern zu werden, haben "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" die wichtigsten Tipps zusammengetragen.:

  • Legen Sie den Hörer sofort auf, wenn Ihnen der Anruf merkwürdig erscheint, und informieren sie umgehend die Polizei unter der 110 - im Idealfall notieren Sie sich hierfür die Telefonnummer, von der Sie angerufen worden sind.
  • Lassen Sie sich bei unbekannten Personen nicht auf ein Gespräch ein - egal, ob sich diese als Polizisten, Rechtsanwälte oder angebliche Verwandte ausgeben.
  • Fragen Sie konkret, wer am anderen Ende der Leitung ist - sollten Sie keine genaue Antwort erhalten, legen Sie ebenfalls sicherheitshalber direkt auf.
  • Um unfreiwillig abgeschlossene Abos oder Verträge über die sogenannte "Ja-Falle" zu vermeiden, sagen Sie bei unbekannten Anrufern am Telefon niemals "Ja". Auch wenn Sie dazu gedrängt werden, geben Sie keine Zusagen.
  • Rufen Sie keine unbekannten Telefonnummern zurück - egal ob es sich um Festnetz- oder Mobilnummern handelt. 
  • Wenn es wichtig und seriös ist, meldet sich der Anrufer bestimmt noch mal.
  • Sprechen Sie am Telefon nie mit Unbekannten über ihre finanziellen oder persönlichen Verhältnisse - weder Banken noch die Polizei fragen diese Informationen telefonisch ab!
  • Lassen Sie sich am Telefon keinesfalls unter Druck setzen - verlangen Sie bei angeblichen Mahnungen oder 
  • Rechnungen immer eine schriftliche Information per Post.
  • Lassen Sie sich nicht von Angeboten oder angeblichen Gewinn-Benachrichtigungen blenden - erst recht nicht, wenn 
  • Sie zunächst für Gebühren oder andere Auslagen bezahlen sollen.
  • Hören Sie auf Ihren gesunden Menschenverstand - wenn Ihnen etwas an einem Anruf seltsam vorkommt, legen Sie sicherheitshalber einfach auf.

Abgekürzter Eintrag - Sofortmaßnahme mit großer Wirkung

Eine einfache, aber wirkungsvolle Sofortmaßnahme ist die Beantragung des sogenannten verkürzten Telefonbuch-Eintrages. Dabei wird der Vorname auf die Initiale verkürzt und aus "Elfriede Maier" wird beispielsweise "E. Maier". Den Tätern ist es dann nicht mehr möglich, gezielt nach älteren Menschen zu suchen und somit die Grundlage entzogen, potenzielle Opfer zu finden. Für eine Verkürzung des Eintrags in "Das Telefonbuch" und "Das Örtliche" kann man sich an seinen Telefonanbieter (Info auf der Telefonrechnung) oder direkt an die DTM Deutsche Tele Medien wenden:

https://www.dtme.de/ihr-eintrag/privat-eintrag-aendern/

oder per Brief an:

Deutsche Tele Medien GmbH

Datenredaktion

Wiesenhüttenstr. 18

60329 Frankfurt am Main

Oder per Fax:

0800 - 2221414

Im Online-Verzeichnis wird die Änderung kurzfristig durchgeführt. Im jeweiligen Printverzeichnis ist man ab der nächsten Ausgabe nur noch mit verkürztem Eintrag auffindbar, sofern der Antrag rechtzeitig vor Druckschluss bei uns eingeht.

Die richtige Hilfe für Telefonbetrugsopfer

Bedauerlicherweise schützen gute Information und aufmerksames Verhalten nicht immer davor, Opfer von Telefonbetrügern zu werden. Wenn der schlimmste Fall eingetroffen ist, dann empfiehlt es sich, so schnell wie möglich die Polizei unter der 110 zu informieren und umgehend Anzeige - persönlich, telefonisch, schriftlich oder online - zu erstatten. Auf diese Weise kann die Polizei effektiv gegen Telefonbetrüger vorgehen und Betrugsopfern gezielt Hilfe anbieten.

Quelle: Gelbe Seiten Marketing GmbH (ots)

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